Paul Klee

„Villa des Kindes“

Details

The Paul Klee Foundation 3322.

Literatur:
Grohmann, Will (Hrsg.), Paul Klee. Handzeichnungen 1921-1930, Potsdam/Berlin 1934, Nr. 59.

Provenienz:
Privatsammlung, Bern (bis 1960);
Galerie Rosengart, Luzern (1960-1965), verso mit dem Etikett auf der Rahmenrückpappe, dort mit „No. 311“;
Alex Vömel, Düsseldorf (1965);
Jan A. Ahlers, Herford (ab 1965);
Privatbesitz, Schweiz (2000);
Privatsammlung, Norddeutschland, durch Erbfolge an den jetzigen Besitzer.

Beschreibung

„Ich meine (…), dass (Klee) Elemente, die wir in Kinderzeichnungen (…) finden, mit der zauberischen Macht seiner Persönlichkeit so verwandelt hat, dass sie hohe künstlerische Gebilde wurden.“ Mit diesem Satz hat Max Peiffer Watenphul schon 1949 die Arbeit seines Künstlerkollegens treffend zusammengefasst. Auch hier sehen wir, auf fast kindliche Art erfasst, ein Haus, zwei Dreiecke als Dächer, drei Quadrate als Fenster, eine mit wenigen Strichen erfasste Figur mit Hund. Wie ein Kind, das die komplexe Welt um sich herum auf einfache Formen reduziert, versucht Klee, eine Ordnung in das bildliche – und damit gefühlsmäßige – Chaos zu bringen. Dabei erzählen seine Zeichnungen eine Geschichte. Mit ihren evokativen Titeln regen sie die Fantasie an, ohne jemals eine definitive Erklärung abzugeben. Sie versinnbildlichen die Suche des Künstlers nach der Balance von Verstand und Gefühl, Konstruktion und Intuition. Es sind diese Gegensätze, die Paul Klee ab 1921 seinen Studenten am Bauhaus in Weimar, wo auch die vorliegende Zeichnung entsteht, nahebringt.

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