Josef Wopfner

Fischer am Chiemsee beim Einholen der Netze

Details

Provenienz:
Hugo Ruef, München, Auktion 382, 3.-5. Juli 1974, Los 5613/1;
Ketterer Kunst, München, Auktion 446, 24.05.2017, Los 68;
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Joseph Wopfner entdeckte 1872 die Fraueninsel im Chiemsee und verbrachte dort bis ein Jahr vor seinem Tod die Sommermonate. Er zeichnete und malte den See, die Landschaft, den Alltag der Fischer und Bauern. Im Winter lebte der Künstler in München. Wopfner ging es in seinen Werken nicht darum, die Thematik einer „heilen Welt“ wiederzugeben. Was ihn interessierte, waren Licht, Wolken, Wellen und die Menschen, die unter solchen Bedingungen in der Natur arbeiteten. Sie rückte er in den Mittelpunkt des Geschehens, zum Beispiel beim Einholen des Fischfangs oder der Überfahrt mit einem alten Kahn bei stürmischer See. Die Figuren sind gemalt in der Zufälligkeit des Augenblicks ohne Streben nach akademischer Disziplin, meist in Rückenansicht. Sie fühlen sich unbeobachtet. Wopfner verwendet dafür ein kräftiges Kolorit in pastosem Farbauftrag. Als Inspiration dürften ihn besonders Camille Corots Paysages intimes inspiriert haben – eines Vertreters der Schule von Barbizon. Mit wenigen Pinselstrichen erzeugt er damit ein reich abgestuftes, spannungsvolles Ensemble von Himmel, Wolken, und der Spiegelung des Lichts in den Wellen.

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