Carl Robert Kummer

Schweineherde in abendlicher Moorlandschaft

Details

Nüdling 308.

Literatur:
Elisabeth Nüdling. Carl Robert Kummer. Ein Dresdener Landschaftsmaler zwischen Romantik und Realismus, Petersberg 2008, S. 269 mit Abb.;
Vgl. Matthias Lehmann (Hrsg.), Die Malerfamilien Robert Kummer und August Grahl in Dresden. Ein Beitrag zur Kultur- und Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts. II. Teil. Die „Lebenserinnerungen“ Robert Kummers, 2010, S. 22.

Beschreibung

Robert Kummer erlernte das Malen an der Dresdner Akademie bei Johann Christian Dahl und gehörte zu den bedeutendsten Malern Dresdens im 19. Jahrhundert. In den realistischen Landschaftsdarstellungen, die den Großteil seines Oeuvres ausmachen, legte er besonderes Augenmerk auf die Darstellung des Himmels, der Wolken und des Lichts. In seiner frühen Phase konzentrierte sich Kummer vor allem auf die Landschaften der Sächsischen Schweiz, doch mehrere Aufenthalte u.a. in Italien, Slowenien, Schottland und Portugal erweiterten sein Repertoire beträchtlich. Das großformatige Werk zeigt eine slawonische Seelandschaft in untergehender Sonne, in deren Licht im Vordergrund eine Herde Wildschweine in seichtem Gewässer badet. In seinen Lebenserinnerungen erwähnt Kummer das Lustbild, „eine Schweinesuhle … bei glühend untergehender Sonne, wo die fetten Burschen Wohlbehagen fühlten und ihr Fell in der dicken Feuchtigkeit eines Sumpfes kühlten“ (Lehmann 2010, S. 22). Das thematisch kuriose Gemälde (eine „Schweinerei“) schuf Kummer mit der Intention, die an der Dresdner Akademie vorherrschende und vom Publikum bevorzugte idyllische Landschaftsmalerei in Frage zu stellen. Zu vorliegendem Gemälde existiert eine Vorzeichnung in Feder, jedoch ohne die eingefügten Hirten links im Vordergrund (Nüdling Nr. 307).

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