Details

Drost 269 (mit dem Titel „Finsternis“; dort nur 2 andere, zweifarbig glasierte Exemplare aufgeführt).

Provenienz:
Privatbesitz, München, durch Erbfolge an die jetzigen Besitzer.

Beschreibung

Aus dem 1911/12 entstandenen Zyklus „Licht- und Schattenseiten“ für den Platanenhain der Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt.
„Hoetger beginnt in Darmstadt seinen ersten weitangelegten Zyklus der ‚Licht- und Schattenseiten‘. In verschiedenen aufeinander bezogenen Figuren sollte alles Edle und alles Gemeine im Menschen, seine zarten und liebevollen Regungen und seine wilden Leidenschaften dargestellt werden. Aus Mangel an Aufträgen wird dieser Zyklus erst einmal in Keramik ausgeführt und erst später Stück für Stück ins Überlebensgroße übertragen. Zwei von diesen Großplastiken stehen im Park vor der Großen Kunstschau in Worpswede. Erhalten ist ein Aufstellungsplan der fünfzehn Figuren. Je sieben von ihnen waren als Gegensatzpaare einander gegenübergestellt. Der Mittelpunkt jeder Reihe war eine Buddhafigur, auf der einen Seite das ‚Licht‘ und auf der anderen Seite den ‚Schatten‘ darstellend.“ (Dieter Golücke, Bernhard Hoetger, Worpswede 1984, S. 54). – Partiell sehr feines Craquelé in der Glasur, vereinzelte minimale Oberflächenbereibungen. An den Füßen sowie der Plinthe teils mit kleinen Glasur-Abplatzungen, zwei kaum sichtbare Keramik-Abplatzungen am Standring nach innen hin, insgesamt in guter Erhaltung.

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