Details

Bonalumi/Meneguzzo 90.
Mit einem Zertifikat des Archivio Bonalumi, Mailand. Das Werk ist im Archiv unter der Nummer „63-019“ registriert.

Provenienz:
Privatsammlung, Italien.

Beschreibung

Agostino Bonalumi absolvierte ursprünglich eine Ausbildung zum technischen Zeichner. Ein Kunststudium bleibt ihm verwehrt, seine große künstlerische Begabung vertieft er schon früh privat und autodidaktisch.
Während eines Atelierbesuches bei Enrico Baj in Mailand lernt er Ende der 1950er Jahre Enrico Castellani und Piero Manzoni kennen. Die Zusammenarbeit mit diesen beiden Künstlern gipfelt in der Gründung der Zeitschrift und Galerie „Azimuth“. Bereits 1960 trennen sich die Künstler wieder und Bonalumi, der anfangs Lucio Fontana und dem Informel nahe stand, schließt sich den ZERO-Bewegungen in Deutschland und Holland an.
In seinen „Picture Objects“, den „Bild-Objekten“, experimentiert Bonalumi mit den Grenzen der Bildfläche und lässt Arbeiten entstehen, die über Reliefstrukturen in den Raum hineingreifen. Leinwände werden mit verschiedenen Füllungen und Tragstrukturen ausgewölbt und modelliert, geometrische und organische Strukturen treten plastisch aus der Leinwand hervor. So vereint Bonalumi Malerei und Bildhauerei. Ausgehend von einigen wenigen Farben, Schwarz, Grau, Weiß, Ziegelrot, Stahlblau und Gelb, die durch synthetische Farbstoffe aufgebracht werden, nehmen Arbeiten wie „Giallo“ aus dem Jahr 1963 bewusst die Form von „nutzlosen Objekten“ an. Die meist monochrome Farbgebung verstärkt die dreidimensionale Wirkung sowie das Spiel von Licht und Schatten.

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