Karl Fred Dahmen

„Terrestrische Formation“

Details

Ausstellung:
Documenta II, Kassel 1959.

Provenienz:
Privatsammlung, München.

Beschreibung

Als im Jahr 1959 die zweite Documenta in Kassel unter der künstlerischen Leitung von Werner Haftmann eröffnete, ging dieser davon aus, dass die Kunst nach 1945 abstrakt geworden sei und sich kontinuierlich weiter in der Abstraktion entwickeln würde – eine These, die sich angesichts der vielfältigen Erscheinungsformen in der Kunst des 20. Jahrhunderts aus heutiger Sicht nicht behaupten konnte. Der Aachener Künstler Karl Fred Dahmen konnte als einer der wichtigen Vertreter einer neuen deutschen Abstraktion auf dieser Documenta sein Werk erstmals einem größeren Publikum vorstellen. Eines der bahnbrechend neuen Bilder, die er dort zeigte, war die „Terrestrische Formation“ aus dem Jahr 1957. Es gehört zu der Werkgruppe der relief- und collageartigen sogenannten „Mauerbilder“. Das verstärkte Weglassen, Wegkratzen und Ausgraben des Materials auf der Leinwand spiegelt Dahmens Auseinandersetzung mit der vom Braunkohleabbau im Stolberger Raum zerklüfteten Landschaft wider.

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