Details

Mewes 1961-013(18).

Ausstellung:
Gruppe Wir, Museum Lothar Fischer, Neumarkt/Oberpfalz und Kunsthalle Schweinfurt 2015, farb. Abb. S. 95.

Provenienz:
Nachlass des Künstlers;
Privatbesitz, Norddeutschland.

Beschreibung

Die Darstellung des heiligen Martin, der auf einem Schimmel sitzend seinen roten Mantel mit dem Schwert zerteilt, entsteht während der Anfangszeit der Künstlergruppe „Wir“, die Florian Köhler noch während des Studiums in München 1959 mit Heino Naujoks und Helmut Rieger gründet. In dieser Zeit beschäftigt sich Köhler, angeregt durch den intensiven Austausch mit seinen Kollegen, mit religiösen und antiken Themen. Das Gemälde zeigt zum einen Köhlers Rezeption der barocken Bildästhetik in Bezug auf Farbwahl und Raumkonstellation, zum anderen seine Kenntnis der von Pollock und de Kooning vertretenen neuen Auffassung der Bildkonzeption. Auch der Einfluss Oskar Kokoschkas ist erkennbar, an dessen „Schule des Sehens“ Köhler 1958 gemeinsam mit Naujoks teilgenommen hatte. Die Gruppe „Wir“ entwickelt daraus den sogenannten „Facetten-Stil“, zu dem auch Köhlers Gemälde „Martin“ zu rechnen ist.

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