Details

Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Micheline Phankim, Rainer Michael Mason und Franck Leibovici aufgenommen.

Provenienz:
Galleria d’arte del Naviglio, Mailand, auf der ehemaligen Rahmenrückwand mit dem Etikett;
Sammlung Ernst O. E. Fischer, Krefeld;
durch Erbfolge an den jetzigen Besitzer, Privatbesitz, Nordrhein-Westfalen.

Beschreibung

„Ach schreiben, immerzu schreiben und sich nirgendwo festschreiben, nie (…).“ Der französische Dichter und Künstler Henri Michaux war von der Schrift besessen. Dabei hält er den Griffel in der Hand und lässt ihn frei fließen. Ob Text oder Zeichnung, alle Ausdrucksformen der Linie strömen aus ihm heraus, „(…) ohne Verkettung Linien, nichts als Linien. Schreiben und Malen als Träumen der Hand“, wie er schreibt. Michaux’ Bestreben, die Labyrinthe des Unbewussten zu erforschen, führt ihn zu den Halluzinogenen. Ab 1956 experimentiert er systematisch mit Meskalin. Mehrere Gedichtbände verstehen sich ausdrücklich als Berichte seiner Erfahrungen mit Drogen. Es entstehen ebenfalls eine ganze Reihe von „Meskalienzeichnungen“, in denen er in abstrakten Linien seine Empfindungen – und nicht die Visionen – während dieser außergewöhnlichen Bewusstseinszustände einfängt. – Punktuell auf die Unterlage aufgelegt. An den Kanten schwach gebräunt. Obere und untere Ecke mit schwacher Knickspur. Allgemein sehr schön.

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