Eugène Verboeckhoven

Ziege mit Schafen auf der Weide

Details

Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Der Belgier Eugène Verboeckhoven war einer der erfolgreichsten Tiermaler des 19. Jahrhunderts. Wie kein anderer hat er das Tierstück des Goldenen Jahrhunderts wieder belebt, jenes 17. Jahrhunderts, in dem holländische und flämische Tiermaler wie Paulus Potter oder Albert Cuyp das Tierstück als eigenständige Gattung etabliert hatten. Von ihren ländlichen Szenen und Pastoralen ganz entschieden beeinflusst, hat Verboeckhoven diese Tradition auf höchsten malerischen Niveau in sein Jahrhundert übertragen. Seine elegante, glatte Malerei, gepaart mit einer sorgfältigen Zeichnung in den anatomischen und landschaftlichen Details, ist auch kennzeichnend für unser 1845 entstandenes Gemälde. Ein Schaf ruht mit seinen zwei Lämmern auf einer kleinen Erhebung in einer weiten Landschaft; das Schaf dem Betrachter zugewandt, während neben ihr ein stehender Ziegenbock die sich hinter ihnen ausbreitende Landschaft im Blick hat, als ob er über die kleine Schar von Schafen wachen würde. Zu jenem Zeitpunkt stand Verboeckhoven auf dem Höhepunkt seiner Karriere und seine Gemälde waren in ganz Europa bekannt und begehrt, doch schon bald, nach den 1850er Jahren, sollte seine Malerei durch realistischere und protoimpressionistische Tendenzen in den Hintergrund gedrängt werden.

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