Details

Ausstellung:
Berlin – Tokyo.Tokyo – Berlin. Die Kunst zweier Städte, Neue Nationalgalerie, Berlin 2006;
Leiko Ikemura. Skulptur, Malerei, Zeichnung, Kunsthalle Recklinghausen, Pfalzgalerie Kaislerslautern, Ulmer Museum 2004, S. 93;
Leiko Ikemura Les années lumière – Lichtjahre, Musee Cantonal des Beaux-Arts, Lausanne 2001, S. 19.

Provenienz:
Galerie Karsten Greve, Köln, verso auf der Rahmenrückwand mit dem Etikett;
Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

Leiko Ikemura ist eine Grenzgängerin zwischen den Welten, als Person aber auch als Künstlerin. Anfang der 1990er Jahre kristallisiert sich die weibliche Figur als Hauptthema ihrer Traumbilder heraus. Die gemalten reduzierten Figuren tragen keine individuellen Züge, sie sind rätselhaft, wie aus Träumen entstiegen. Ab 1997 gibt Ikemura den Mädchen einen schwarzen Hintergrund, so auch in dieser Arbeit. Die Ansicht des puppenhaften Mädchens vor dem tiefschwarzen Hintergrund vermittelt größte Einsamkeit, es scheint in einem Zustand völliger Leere zu sein, ohne dabei jedoch leblos zu wirken. Sie strahlt eine unheimliche jenseitige Körperlosigkeit aus, scheint wie in einem Zwischenzustand, in einem betäubenden Stillstand zu schweben. Die Umrisse der Figur verschmelzen mit dem Hintergrund. Der helle Streifen scheint wie ein Lichtstreifen am Horizont, ein Hoffnungsschimmer, mit der Erwartung auf Veränderung.

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