Beschreibung

Günter Brus zählt zu den radikalsten Vertretern des Wiener Aktionismus und erregt besonders in den 1960er Jahren großes Aufsehen mit diversen Aktionen, die im öffentlichen Raum stattgefunden haben. Nachdem eine Haftstrafe gegen ihn ausgesprochen wurde, flieht er 1969 nach Berlin. 1970 findet seine letzte Aktion „Zerreißprobe“ in München statt. Brus experimentiert mit den Grenzen des menschlich Aushaltbaren, dies stellt einen der Höhepunkte der Performance-Kunst dar. Nur wenige Dokumente, Filme und Fotos sind von dieser aktionistischen Phase erhalten und dementsprechend gefragt.
„Mit der „Körperanalyse 1“ (Berlin 1969), dem „Psycho-Dramolett“ und der „Zerreißprobe“ (beide München 1970) hatte ich die Grenze zum Extrem-Aktionismus bereits deutlich überschritten. Freilich waren Erweiterungen denkbar und ich beschäftigte mich auch damit. (…)
Analytisch wie etwa Freud in die Seele, ging ich ins Fleisch bzw. an das radikale Durchbrechen von Ekelschranken.“ (Günter Brus, 2001). – Gut erhalten.

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