Details

Literatur:
Roetgering, Gerhard; Abadie, Daniel u.a., Rood Aubertin Rouge, Heerenveen-Oranjewoud 2014, Abb. S. 12 u. 118 (dieses Foto liegt im Original vor).

Ausstellung:
Wit-Rood-Zwart, Museum Belvédère, Heerenveen-Oranjewoud Juni-September 2014, verso mit dem Etikett;
Van Cobra tot Zero, Museum Flehite und Mondrianhuis, Amersfoort Oktober 2015 bis Februar 2016, mit Abb. S. 12.

Provenienz:
Privatsammlung, Niederlande.

Beschreibung

Bernard Aubertin lernt 1957 Yves Klein kennen, diese Begegnung ist entscheidend für den jungen Künstler. Gefesselt von den monochromen blauen Bildern und den Anthropometrien, beschäftigen ihn zeitlebens ähnliche künstlerische Konzeptionen einer immateriellen Kunst. Schon kurze Zeit später beginnt Aubertin mit seinen „Monochromes rouges“. Rot steht für Wärme, die heiße Glut des Feuers und vor allem für die Sonne, die Grundbedingung allen Lebens. Für Aubertin besitzt die Farbe Rot eine besondere Qualität, sie ist allgemeingültig und von kosmischer Schönheit.
Gemäß dieser Vorstellung der starken Kraft der Sonne und dem Licht als ihrer abstrahierten Form, beginnt der Künstler um 1960 mit Nägeln zu arbeiten. Klare Bildaufbauten, streng geometrisch angeordnete Material- und Nagelreihungen zeichnen Aubertins Werke aus. Der Betrachter bewegt sich, folglich verändert sich der Schatten und so vollendet sich das Werk in seinem Auge. Mit seinen lichtkinetischen Objekten und den raumgreifenden Kompositionen steht Aubertin den Künstlern der Gruppe ZERO nahe. Auch er teilt das Verlangen nach einem von allem Subjektiven und Gestischen befreiten Neubeginn. Seit den 1960er Jahren experimentiert er auf vielfältige Weise mit Licht und Farbe und ist in zahlreichen Projekten der Gruppe ZERO vertreten. Schon 1962 wurden seine Werke in der Ausstellung „NUL“ im Stedelijk Museum in Amsterdam gezeigt und auch 2014 in der großen New Yorker Retrospektive „ZERO Countdown to tomorrow“ im Guggenheim Museum war er dabei.

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