Details

Wir danken Herrn Michael Neff vom Estate of Günther Förg für seine freundlichen Auskünfte. Das Werk ist unter der Nummer WVF.92.B.0454 registriert.
Provenienz:
Atelier Günter Förg, dort vom jetzigen Besitzer erworben; Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

Am Anfang des Werks von Günther Förg steht eine Art künstlerischer Verweigerungshaltung. Als Student der Malerei bei Karl Fred Dahmen an der Münchner Kunstakademie zu Beginn der 1970er Jahre schuf er eine umfangreiche Serie grauer Monochrome und leistet damit schon zu Beginn seines künstlerischen Schaffens einen Beitrag zum damals geführten Diskurs über das Ende der Malerei. Förg grundierte die Leinwände schwarz und trug mit einem Schwamm Anthrazit auf. Es gibt in diesem Werken keine Formen, keine Farben, keine Motive, nichts Subjektives und auch nichts das Assoziationen zulässt. Diese Werke stehen in der Tradition von Ad Reinhardts „last paintings“. Für den in seiner künstlerischen Haltung postmodernden Förg jedoch sind die grauen Bilder nicht Ende sondern Anfang. Von hier aus entwickelt er seine künstlerische Konzeption einer ideologiefreien Abstraktion. Aus den grauen Bildern gehen später Förgs Bleibilder hervor. Inspirationsquelle für die Materialbilder ist Förgs Lehrer Karl Fred Dahmen, für ungewöhnliche Bildträger Blinky Palermo. Das dunkle Blei als Untergrund wirkt geheimnisvoll und unergründlich, das Auge des Betrachters kann aufgrund der schillernden Oberfläche die Materialität nie vollständig erfassen. Die Farbfelder werden – inspiriert von Piet Mondrian – senkrecht oder waagrecht angeordnet. Aufgrund des Bildträgers ist die Wirkweise der Komposition nicht restlos kalkulierbar. – In sehr gutem Zustand.

* Alle Angaben inkl. Aufgeld (27%) ohne MwSt. und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.
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*** Unter Vorbehalt: Zuschlag erfolgte unterhalb des Limits. Erwerb des Werkes im Nachverkauf ggf. noch möglich.
R = Regelbesteuerte Kunstwerke
N = Differenzbesteuerte Kunstobjekte mit Ursprung in einem Land außerhalb der EU
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