Pilot.

Details

Provenienz:
Sammlung Gunter Sachs.
Ausstellungen:
„Kunsthalle München – Galerie des XX. Jahrhunderts“, Gruppenausstellung mit Werken aus privaten und öffentlichen Sammlungen, Münchner Galerie-Verein im Kunstverein, München 1967; „Aktuelle Strömungen in der modernen Kunst. Erwerbungen der Galerie des XX. Jahrhunderts München“, Hessisches Landesmusem, Darmstadt 1967; „Kunst von morgen“, Modern Art Museum München (temporäre Ausstellungshalle), 1968, „Die Sammlung Gunter Sachs“, Villa Stuck, München 2012/13; „Die Sammlung Gunter Sachs“, Kunsthalle Schweinfurt 2013/14.

Beschreibung

Uwe Lausen entwickelt sich in den wenigen Jahren seines künstlerischen Schaffens von gestischer Abstraktion hin zu einer flächig-plakativen, stark von Pop-Art und der Ästhetik des Comic beeinflussten Malweise. Um 1965 tauchen in seinen Werken isoliert wirkende und schablonenhaft ausgeführte Anzugträger auf. Mit diesem Figurentyp experimentiert Uwe Lausen in seiner Skulptur „Pilot“. Es ist die einzige menschliche Figur, die der Künstler in die Dreidimensionalität entlassen hat. Obwohl die Skulptur Volumen besitzt, bearbeitet Lausen die Oberfläche mit malerischen Gestaltungsmitteln. So besitzen die streng voneinander abgegrenzten blauen, roten und weißen Farbfelder eine stark flächige Wirkung. Die besondere Kraft im Ausdruck erhält die Skulptur von der Wechselwirkung der fein modellierten Oberfläche und der schablonenhaften Flächigkeit der Bemalung. Ohne Kopf, im Untergrund versinkend und lange Schatten werfend, ist der „Pilot“ kaum in der Lage Halt und Orientierung zu finden und steht somit exemplarisch für Uwe Lausens isolierte Charaktere. – Stellenweise mit Rissen in der Gipsschicht, sonst gut erhalten.