Details

Provenienz:
The Pace Gallery, New York; Makler Gallery, Philadelphia; Privatsammlung, USA; Christies, Post-War and Contemporary Art, New York 21.9.2011, Los 166; Privatsammlung, Rheinland.

Beschreibung

„Black ist the most aristocratic color of all … You can be quiet and it contains the whole thing. There is no color that will give you the feeling of totality. Of peace. Of greatness. Of quietness. Of excitement.“ (Louise Nevelson)

Louise Nevelson ist eine der bedeutendsten Bildhauerinnen des 20. Jahrhunderts. Ein wichtiger Meilenstein ihrer künstlerischen Entwicklung war die Begegnung mit Hans Hofmann. Kennengelernt hatte sie ihn während eines Sommerkurses an der University of California in Berkeley. 1932 reiste sie nach München, um an seiner Schule für Bildende Kunst zu studieren. Der prägendste Eindruck für sie in Europa war die Entdeckung des Kubismus. Obwohl sich Louise Nevelson der Kunst intensiv widmete und schon als junge Frau nichts anderes als Künstlerin sein wollte, erfuhr sie erst spät internationale Anerkennung. Ihre wichtigsten und größten Projekte hat die 1899 geborene Nevelson in den 1960er und 1970er Jahren realisiert. In ihrer geistigen Haltung und ihrem exzentrischen Auftreten bezog die Künstlerin bewußt Stellung gegen die männliche Dominanz in der Kunst. Im Jahr 1943, lange bevor man über eine feministische Kunst als Phänomen des Kunstbetriebs diskutierte, war Louise Nevelson zusammen mit Frida Kahlo, Meret Oppenheim oder Dorothea Tanning bereits in Peggy Guggenheims Galerie „Art of the Century“ in der Ausstellung „Exhibition by 31 women“ vertreten. Gleichwohl hat ihre Kunst niemals etwas Angestrengtes oder Kämpferisches, hier gibt es nicht männlich oder weiblich, die Idee ist umfassender. In ihren Skulpturen fügt sie aus beliebigen Kontexten stammende Fundstücke zu einem neuen harmonischen Ganzen zusammen. Die Fragmente sind nicht Bruchstücke, sondern verweisen auf übergeordnete Zusammenhänge und eine allumfassende, kosmologische Einheit. Nevelson unterstreicht diese durch die Farbe Schwarz. Für die Künstlerin ist sie nicht Negation, sondern endgültige Farbe, in der alle anderen enthalten sind. – Winzige Farbabplatzungen, sonst sehr gut erhalten.

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