Johann Christian Reinhart

Ideale Landschaft mit musizierenden Hirten.

Details

Feuchtmayr, S. 380 (C.G. Boerner, Düsseldorf, Nr. 31).
Provenienz:
Sammlung Friedrich Schöne, Essen, Stettin, Berlin, Sierksdorf, verso mit dem Stempel (Lugt 3622); C. G. Boerner, Düsseldorf; Privatbesitz, Kanada.

Beschreibung

Reinharts große, für die deutsche Malerei einflussreiche Leistung war die Wiederbelebung der heroischen Ideallandschaft, der er sich in seiner römischen Zeit (ab 1790) widmete. Hier spielte besonders das Vorbild Gaspard Dughets eine entscheidende Rolle, dessen Werke Reinhart in der Galleria Colonna und der Galleria Doria Pamphilj studieren konnte. Mindestens sieben Gemälde Dughets (genannt Poussin) gelangten in seine eigene Sammlung, und nach einem davon schuf er die vorliegende Zeichnung (Hinweis von Carlo Schmid an den Besitzer). Der Künstler Adolf von Heydeck schließlich fertigte 1841 nach dieser Zeichnung eine Radierung an. – Im vorliegenden Blatt fällt der Blick zunächst auf das vielfältige Laubwerk, dem Reinhart besondere Sorgfalt widmet. Er wandert dann zu den drei Hirten und darüber hinaus in die in kühleren Tönen gestaltete Ferne; dort sind einzelne antikische Gebäude in die Landschaft eingebettet. Eine wichtige Funktion kommt dem flötenspielenden Hirten zu: Er verleiht der Komposition einen lyrisch-sehnsuchtsvollen Klang. – Verso in den oberen Ecken mit kleinen Resten alter Montage. Sehr gut erhalten.

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