Lyonel Feininger

Heuhaufen bei Lobbe auf Rügen.

Details

Nicht bei Hess. Dieses Werk wird in den ersten Band des Werkverzeichnis der Gemälde von Lyonel Feininger, herausgegeben von Achim Moeller, aufgenommen.
Literatur:
Hans Schulz-Vanselow, „Lyonel Feininger und Pommern“, Stiftung Pommern, Kiel 1999, Nr. 14, S. 29 mit s-w. Abb.; Petra Werner, „Der Fall Feininger“, Koehler & Amelang, Leipzig, 2006, Nr. 5, S. 117 mit Farbabb.
Ausstellung:
„Lyonel Feininger“, Acquavella Galleries Inc., New York, vom 15.10.1985, Kat.-Nr. 5 (mit Ausschnitt des Etiketts), anschließend Washington, DC, The Phillips Collection, 14.12.1985–9.2.1986.
Provenienz:
Besitz des Künstlers; (Dr. Hermann Klumpp, Quedlinburg, Verwahrung); Julia Feininger; Nachlass von Julia Feininger.

Beschreibung

„Als Lyonel Feininger 1907 im Alter von 35 Jahren mit der Malerei anfing, waren es zunächst, direkt vor der Natur gemalt, Landschaften und Stillleben, mit denen er sich den Möglichkeiten des für ihn neuen Mediums näherte. Zunächst in Paris, dann bei Freiburg im Breisgau und schließlich im August und September 1907 in Baabe und Lobbe auf Rügen, entstanden zahlreiche kleinformatige Gemälde, die, wie Hans Hess schreibt, bereits ‚eine erstaunliche Reife und Sicherheit‘ (in: „Lyonel Feininger“, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1959 – Nachdruck 1991) zeigen. Diese Werke, zu denen auch ‚Heuhaufen bei Lobbe auf Rügen‘ zählt, waren für Feininger zentrale Bausteine auf dem Weg zu seiner eigenen Bildsprache.
Motivisch steht ‚Heuhaufen bei Lobbe auf Rügen‘ in der Tradition impressionistischer und post-impressionistischer Maler wie Jean-François Millet und Camille Pissarro. Das Gemälde erinnert dabei stark an Claude Monets Heuhaufen-Serie (1890-1891) sowie an Werke Paul Gauguins und Vincent van Goghs. Auch im Duktus und der Bildkomposition zeigen sich Parallelen zur impressionistischen Maltechnik, vor allem des Kreises um Max Liebermann, und zur traditionellen pleinair-Malerei“ (Lyonel Feininger Project, Achim Moeller).
Es sind darüber hinaus einige Bleistiftstudien zum Themenkreis aus dem Jahr 1906 nachweisbar, darunter eine im Harvard Art Museums/Busch-Reisinger Museum, Gift of Julia Feininger, Inventar-Nr. BR 63.361, das auch eine Fotografie von Julia Feininger beim Malen zwischen Heuhaufen (Inv.-Nr. BRLF.675.175) aufbewahrt; zwei weitere Zeichnungen „Sieben Heuhaufen“ und „Sechs Heuhaufen“ sind durch die Achim Moeller Fine Art, New York – Berlin dokumentiert. Wir danken Achim Moeller, New York, für die wissenschaftliche Beratung.
Zwei Brüche in der Malpappe sorgsam restauriert, minimales Craquelé; allgemein von schöner Erhaltung.

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