Norbert Kricke

Raumplastik weiß (Tempel).

Details

Literatur:
Vgl. Eduard Trier, „Norbert Kricke“, Recklinghausen 1963, S. 35 mit Abb., vgl. Jürgen Morschel, „Norbert Kricke“, Stuttgart 1976, S. 23 mit Abb.
Ausstellung:
„Abstrakt“, Albertinum, Dresden, 19.9.-21.11.1993, mit ganzseitiger farbiger Abb. (o. S.); „Norbert Kricke. Plastiken und Zeichnungen. Eine Retrospektive“, Museum Kunst Palast, Düsseldorf, 9.9.2006-7.1.2007, Kat. Nr. 17 mit farbiger Abb. auf S. 163.
Provenienz:
Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

Mit seinen ab 1950 entstandenen Raumplastiken aus biegsamen Stahllinien schafft Kricke Werke, die dem Raum kein Volumen mehr entgegensetzen, sondern ihn in dynamischer Geste in sich aufnehmen: „Meine Plastiken bringen, erzeugen Raum für den Menschen, einen Raum, der nichts wegnimmt, sondern alles bestehen lässt“ (zit. nach Katalog „Norbert Kricke“, Städel, Frankfurt/Main 1980). Zunächst beschränkt er sich auf rechtwinklige Konstruktionen, bald aber lässt Kricke auch diagonale Linien zu. Damit gibt er der Plastik, wie hier, einen tänzerischen, energiegeladenen Gestus und eine Leichtigkeit, die er dem Betrachter auch durch seine Arbeiten im öffentlichen Raum vermitteln wollte. – Nach Aussage der Tochter des Künstlers schuf Kricke selbst diese Arbeit im Jahr 1975 zusammen mit einer weiteren Version nach der ursprünglichen, 1952 gefertigten Plastik, die sich im Lehmbruck-Museum, Duisburg, befindet; darauf bezieht sich die Nummerierung an der Stahlplinthe. Das zweite Exemplar befindet sich im Nachlass des Künstlers. – Weiße Farbe mit Abrieb und Fehlstellen, sonst gut erhalten.

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