Uwe Lausen

„Happy Sadism – Make Love and War“.

Details

Ausstellung: „Uwe Lausen. Ende schön alles schön“, Schirn Kunsthalle, Frankfurt/Main, Museum Villa Stuck, München, Sammlung Falckenberg, Hamburg, 2010 – 2011, Kat.-Nr. 85 mit Abb. auf S. 104.
Provenienz:
Sammlung Richard Grübling, Frankfurt/Main.

Beschreibung

Die sich zuspitzenden gesellschaftlichen Spannungen, der Mord an Benno Ohnesorg, aber auch Lausens Gefühl künstlerischer Isolation finden im Jahr 1967 ihren Niederschlag in Bildern, deren beherrschendes Thema die Gewalt ist. Scheinbar entspannt liegt der Künstler rechts in der Darstellung auf einem Liegestuhl in der Sonne. Doch die Aggression, die durch die kreisrunde Öffnung hinter ihm sichtbar wird, setzt bereits einen riesigen Fuß auf den Boden neben ihm. Am linken Bildrand hat die Gewalt die vorderste Bildebene erobert. Besonders dämonisch wirkt die Person mit der schwarzen Uniform, als „Sicherheitspolizei“ (und ironischerweise „U. LAU“) gekennzeichnet. Lausens Verhältnis zu den Organen des Rechtsstaats war nicht zuletzt durch seine Verurteilung wegen Gotteslästerung und Pornographie im Jahr 1962 geprägt. – Kleine Handhabungsspuren am rechten Rand, sonst sehr gut erhalten.

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