Details

Im Atelierbuch ist das Bild im Jahr 1938 als Nr. 10 aufgeführt.
Provenienz:
Atelier des Künstlers; nach der Testamentsvollstreckung an Mathilde (Tille) Modersohn (verso auf dem Keilrahmen bezeichnet „Tille“); von ihr erworben und seitdem in Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

In Otto Modersohns letzten Lebensjahren verdichtet sich die Stimmung in seinen Gemälden. Eine leise Schwermut ist nun in den Bildern zu spüren, die Farben werden dunkler und gedämpfter, das Licht diffus und zart. Als Sujet wählt er weiterhin unscheinbare, ländliche Ansichten, denen er jedoch eine geahnte Wirklichkeit gibt, „die, tief über die Sinneswahrnehmung hinaus geschaut, den meisten Menschen verborgen bleibt und erst durch die Hand des Malers in ihrer Besonderheit erfahrbar wird“. Dabei werden Einflüsse der Spätromantik spürbar, indem die persönlichen Gefühle und Stimmungen in der Natur eingefangen und widergespiegelt werden.
Wir danken Rainer Noeres, Otto Modersohn Museum, Fischerhude, für seine Hilfe bei der Katalogisierung dieses Werkes. – Wenige Oberflächenkrazter, sonst in gutem Originalzustand.

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