Pablo Picasso

De Rojas, F. – La Célestine.

Details

Bloch Bücher 147.

Beschreibung

Picasso schuf die 66 Radierungen 1968 als Teil der Serie „347 gravures“, die 1969 durch die Galerie Leiris, Paris, veräußert wurde. Sie wurden 1971 als Illustrationen für „La Célestine“, ein Meisterwerk der spanischen Literatur, nochmals gedruckt. Picasso schätzte dieses klassische Theaterstück, das Fernando de Rojas 1504 veröffentlichte, sehr und besaß selbst zwei Ausgaben des Buches, darunter eine venezianische Ausgabe von 1534. Die tragisch endende Liebesgeschichte von Calisto und Melibea ist nach der „Heldin“, der alten Kupplerin Célestine, benannt. Diese vermittelt zwischen Calisto und Melibea, lässt sich dafür bezahlen und ist schuld an dem tödlichen Unglück, das die Liebenden und auch sie selbst ereilt. Die Kupplerin nimmt in Picassos Illustrationen häufig eine Rolle als Mittlerin zwischen Bild und Betrachter ein. So ist sie es, die den Betrachter frontal aus dem Bildgeschehen anschaut und ihn mit einbezieht. Auch erscheint die dunkle Figur der Célestine als Gegenstück der hellen Melibea. Schon die Radierung gegenüber des Titelblattes zeigt, dass Picasso hier ein überzeitliches Gegensatzpaar darstellen will: Weiß und Schwarz, Jugend und Alter, Tugend und Immoralität werden hier gegenüber gestellt. Diese Illustrationen sollten Picassos letzte Arbeit in Buchform werden. Sie zeigen noch einmal, wie meisterhaft und innovativ Picasso mit der Technik der Radierung umging. – In sehr gutem Zustand.

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