Details

Literatur:
„Wiesbadener Künstler aus drei Generationen“, Ausst.-Kat., Stadthaus Klagenfurt/Museum Wiesbaden, Wiesbaden 1980/81.
Ausstellung:
„Karl Otto Hy“, Nassauischer Kunstverein Wiesbaden e.V., 1.2.-8.3.1987.
Provenienz:
Privatsammlung, Süddeutschland; Ketterer Kunst, Auktion 5.12.2007, Los 33; Sammlung Janet und Marvin Fishman, Milwaukee, USA.

Beschreibung

Karl Otto Hy wurde an der Kunstgewerbeschule in Wiesbaden als Dekorationsmaler ausgebildet. Es folgte ein Graphikstudium in Mainz. Seine Vorliebe für die klaren Linien der Graphik zeigt sich auch in diesem Gemälde, das er in geometrischen Formen aufbaut: Die horizontalen und vertikalen Linien dominieren, nicht nur in den Fabrikgebäuden, den emporragenden Schloten und der Stahlstruktur im Hintergrund, sondern auch in den horizontal verlaufenden Rauchschwaden. Hinzu kommen die perfekten Kreise der Uhr und der Knöpfe sowie die Dreiecke des Daches, der Gerüste, der Stahlschnüre an den Schloten. Die Arbeiterin selbst wirkt monumental, der Leib noch gestreckt durch die Längsstreifen auf dem Kittel. Farblich arbeitet Hy mit Gegensätzen: Er setzt die blasse, gelblich-graue Figur gegen das orangefarbene und rote Spektakel der Fabrik ab. Ausdruckslos schaut uns die Frau an, während im Hintergrund die Fabrik, als hartes, menschenleeres Monstrum dargestellt, wie brodelt. – Hauptsächlich im Kittel mit leichten Retuschen. In sehr gutem Zustand.

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