Fritz Stuckenberg

Kubofuturistische Landschaft.

Details

Wandschneider/Alms 141.
Literatur: „Eine Künstlerfreundschaft. Der Briefwechsel zwischen Fritz Stuckenberg und Paul van Ostaijen 1919-1927“, Hrsg. Francis Bulhof, Schriftenreihe der Universität Oldenburg, Oldenburg 1992, P25, P27 (‚Große Landschaft?‘).
Ausstellung:
Fritz Stuckenberg 1881 – 1944, Städtische Galerie, Delmenhorst 24.1.-28.3.1993, Kunstamt Wedding, Berlin 11.4.-22.5.1993, Clemens-Sels Museum, Neus 6.6.-25.7.1993, Kat.-Nr. 23, mit Farbabb. S. 137
Provenienz:
Privatbesitz England; Privatbesitz Kanada; Karl & Faber, Auktion 28./29.11.1990, Los 1293; Privatbesitz Süddeutschland.

Beschreibung

Stuckenberg, den Walter Mehring 1919 den „führenden Künstler des deutschen Kubismus“ nannte, ordnete ab Anfang der 1920er Jahre seine Bilder einem strukturellen Prinzip unter: der Erkundung des Verhältnisses der klaren Bildmitte zu der Peripherie und gleichzeitig ihre Teilung voneinander. Auch in dieser symmetrisch angelegten Landschaft wird der helle Mittelpunkt der kleinen Bauten durch eine Ellipse, im unteren Bereich durch die Mauern geformt, eingerahmt und hervorgehoben. Gleichzeitig wird die Bildmitte dadurch vom Hintergrund abgesetzt und getrennt. Die diagonalen Flächen der Berge durchbrechen aber die Ellipse und streben zur Bildmitte. So entsteht ein Spannungsverhältnis zwischen Innen und Außen, zwischen Mittelpunkt und umliegenden Formen. In dieser Zeit verändern sich auch die Farbgebungen in Stuckenbergs Arbeiten. Er verbindet sie nun mit seinem religiösen Verständnis und sieht in seiner Malerei einen Kampf des Lichtes gegen das Dunkel. Auch in diesem Gemälde arbeitet er stark mit Hell-Dunkel-Kontrasten. Letztendlich steht die Kirche als zentraler Lichtpunkt im Zentrum. – Vereinzelt kleine Retuschen. Vier kleine, hinterlegte Beschädigungen. Allgemein in sehr schönem und farbintensivem Zustand.

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