Beschreibung

Ludwig Schnorr, Bruder der Maler Julius und Eduard, siedelte 1804 nach Wien über. Im Zeitraum des Entstehens dieser Zeichnung dürfte der Kreis der Wiener Romantiker um Schlegel, Eichendorff, der Brüder Olivier und Koch bereits einflußreiche Prominenz erreicht haben. Dieser Einfluß wirkte sich maßgebend auf das Werk Ludwig Schnorrs aus. Das vorliegende Portrait ist wohl als Auftragsarbeit in Wien entstanden. Die bestechende Qualität des Werkes – insbesondere in der Behandlung der Vegetation und der miniaturhaften Ausführung der Figur – bestätigen die Bedeutung Schnorrs als Zeichner und Portraitist. – Umlaufend mit Bleistifteinfassung, wohl von späterer Hand. An den Kanten um ca. 2,5 cm umgelegt. An den umgefalteten Kanten etwas gegilbt, recto ebenfalls schwach gegilbt. Sonst in farbfrischer Erhaltung.
Provenienz: Verso auf dem zeitgenössischen Rahmen mit dem Klebeetikett der Kunsthandlung Artaria, Wien mit Inventar-Nummern und Titelangabe „Kinderbildnis (eines jungen Magner) um 1815“.

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