Beschreibung

Alte Zuschreibung.
Sensible Figurenstudien, deren Reiz weniger in der rein akademischen Bewältigung der Aktdarstellung, als vielmehr in dem einfühlsamen Bemühen, dem Modell Individualität und Mimik zu verleihen, liegt. Ein Blatt einen auf einem Quader sitzenden und auf seine Knie gestützten Akt zeigend. Das andere Blatt einen Akt in aufrechter Ruderposition darstellend. Vom Herbst 1799 bis zum Frühjahr 1801 war Runge als Student an der Kopenhagener Kunstakademie eingeschrieben. Viele dieser Kopenhagener Studien wurden im Mai 1938, teils als Konvolute zusammengefasst, bei C.G. Boerner in Leipzig versteigert (vgl. C.G. Boerner, Versteigerungskatalog 199: Deutsche Handzeichnungen der Romantik – dabei ein Teil des Nachlasses von Ph. O. Runge, Lose 100, 110-121; 127-133). Der Verbleib einiger dieser Zeichnungen ist laut Traeger bis heute nicht mehr nachvollziehbar. – Insgesamt mit altersbedingten Gebrauchspuren und einigen Knickspuren.
Literatur: Jörg Traeger, „Philipp Otto Runge und sein Werk, Monographie und kritischer Katalog“, München 1975.
Provenienz: Privatsammlung, Süddeutschland (seit Jahrzehnten in Familienbesitz).

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