Beschreibung

Dargestellt ist wohl eine Allegorie auf die gute Herrschaft, in der die Wissenschaften gedeihen. Im Vordergrund rechts weist eine allegorische Figur einem jungen Mann seinen Weg – im Gefolge eine Gruppe von Philosophen, allesamt reizvoll charakterisiert: Aristoteles, dessen Bienenstudien in seiner „Tierkunde“ Eingang fanden, umschwirrt eine Biene, Sokrates hält den Giftbecher, durch den er zu Tode kam. Rechts unten ein Philosoph, dessen Figur die des Heraklit aus Raffaels „Schule von Athen“ assoziiert. Diogenes sitzt links unten vor seiner Tonne, erleuchtet von einer Laterne. Im Hintergrund tagt eine Akademie unter freiem Himmel, oben links vertreiben Chronos und Minerva Dummheit und Unwissenheit, um so der nackten Wahrheit ans Licht zu verhelfen. Der angestrebte Weg führt also aus der Welt der Unwissenheit über das Studium der Philosophie zur Weisheit und veranschaulicht so den moralischen Wert eines akademischen Studiums.
Die Darstellung ist möglicherweise einem Augsburger Meister zuzuschreiben, derartige Szenen waren im gelehrten Augsburg beliebt. – Von sehr schöner Erhaltung.

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