Beschreibung

Gelassen, die Zeitung in der Hand, steht der Redakteur vor einer hellen Stellwand, als wolle er für eine Fotografie posieren. Meyer-Wax beschränkt die Farbskala auf wenige fein nuancierte Töne: Von dem Braunrot des Bodens und den von Beige ins Graublaue spielenden Valeurs der Wand hebt sich der dunkel gekleidete Mann fast monumental ab. In der Auffassung der Figur, aber auch in der diskreten Farbgebung zeigt sich der Einfluss Karl Hofers, der den Arbeitersohn Meyer-Vax maßgeblich gefördert hatte. Für dieses Bild, das er nie verkaufte, erhielt Meyer-Vax 1930 den großen Staatspreis der Preußischen Akademie der bildenden Künste in Berlin. – Auf dem Keilrahmen mit der Nürnberger Adresse des Künstlers sowie dem Vermerk „unverkäufl.“. – Mit Craquelébildung in den pastosen Bereichen und vereinzelten kleinen Austupfern. Doubliert.

Provenienz:
Neue Münchner Galerie, München.

Ausstellungen:
„Einsendungen für den Großen Staatspreis“, Berlin, Preußische Akademie der Künste, 1930.
„From Expressionism to Resistance: Art in Germany 1909 – 1936. The Marvin and Janet Fishman Collection“, Milwaukee, Milwaukee Art Museum; Berlin, Berlinische Galerie; Frankfurt am Main, Schirn Kunsthalle; Emden, Kunsthalle; New York, The Jewish Museum; Omaha, Nebraska, Joslyn Art Museum; Atlanta, High Museum of Art, 1990-1992, Kat. Nr. 120, Abb. S. 110.

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