Details

Monkey on Red. Gouache on brownish wove. (1985). C. 28 : 21.5 cm. Framed.

Beschreibung

In den 1950er Jahren veranstaltete Desmond Morris Versuche mit Affen, in denen er sie malen ließ. Es entstanden abstrakte Werke, die nah an der damaligen gegenstandslosen Kunst waren. Dies führte zu emotionalen Diskussionen in der Kunstwelt über die Frage, ob diese primitiven Primaten-Werke als Kunst angesehen werden sollten. Rosemarie Trockel betitelte eines ihrer Werke „Jedes Tier ist eine Künstlerin“ und scheint damit der Idee Morris’ zu folgen, dass Tiere Kunst gestalten können. Gleichzeitig wertet sie jedoch die Kunst der Frauen ab: Der Kunst der Tiere kommt auf dem Kunstmarkt der gleiche Status zu wie der Kunst der Frauen, also ein niedriger. Damit greift die Künstlerin eines ihrer beständigen Themen auf: die Stellung der Frau in der von Männern dominierten Kunstszene. Die vorliegende Arbeit zeigt mit dem für die Künstlerin typischen, absurden Witz einen Affen – symbolisch für Künstlerinnen – der hilflos die Arme nach oben streckt. Diese Arme sind mit Handschellen verbunden, dazwischen eine brennende Kerze, wackelnd auf einem Hocker stehend, der instabil auf dem Kopf des Affen balanciert. Die Hände fehlen ganz: Dieser Affe kann nicht und darf nicht malen. – Papier etwas gebräunt. Rechte untere Ecke mit Knickstelle. Am oberen Rand auf die Unterlage montiert, sonst schön.

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