Beschreibung

Alte Zuschreibung.
Spontaner Strich und kraftvolle Lavierung tauchen die gesamte Szenerie in ein lebhaft vibrierendes Wechselspiel voll Licht und Schatten. Trotz vieler Ähnlichkeiten zur schwungvollen Zeichenmanier des neapolitanischen Meisters vermutet Giuseppe Scavizzi primär wegen der teils wie verzerrt wirkenden Physiognomien die vemeintlich schwächere Handschrift einer Werkstattarbeit. Dennoch lag auch Giordano selbst das karikierend ironische Element einer Figurendarstellung keineswegs fern. – Ein hinterlegtes Löchlein am Unterrand; stellenweise Papierausdünnung; sonst gut.
Wir danken Dr. Giuseppe Scavizzi, dem eine Abbildung der Arbeit im März 2009 per E-Mail vorgelegen hat, für die Unterstützung unserer Recherchen.
Provenienz: Aus einer unbekannten Sammlung „Z“, am Oberrand doppelt mit dem Sammlungsstempel (vgl. Lugt 2683).