Details

Foehn. Oil on canvas. 1956. C. 110 : 100.5 cm. Signed lower left. Signed, dated, inscribed with the title and „G. Hoehme, Düsseldorf-Kaiserswerth“ on the reverse.
An early work which still owes much to Fautrier, Wols and Dubuffet, but already shows the individual profile of the artist in ist relief-like surface and choice of earthy hues. The hardly discernible shapes in this composition are vaguely reminiscent of natural forms.

Beschreibung

Böhm 56-07.
Hoehmes Postulat „Wenn man nichts sieht, schaut man genauer hin“, mag auch gerade für die stillen, eher unaufgeregt wirkenden Gemälde seiner ‚informellen‘ Phase gelten. Noch ist die Verwandtschaft zu Fautrier, Wols und Dubuffet spürbar, deren Anregungen viele deutsche Nachkriegskünstler viel verdanken. Aber Hoehme beschreitet bereits eigene Wege, was die Farbvaleurs, das Relief der pastos aufgetragenen Pigmente und das Formmaterial anbetrifft, das an Naturformen erinnert, diese nachschöpft und ins Allgemeine umdeutet.
Stellenweise mit Frühschwundrissen. Wenige kleine Farbabsplitterungen und winzige Retuschen im Randbereich, sonst in sehr guter Erhaltung.
Literatur: Manfred de la Motte, Bemerkungen zur aktuellen Kunst, dargestellt am Bild „Netim“ und an anderen Arbeiten von G. Hoehme, Düsseldorf 1960, mit Abb.; Manfred de la Motte (Hrsg), Dokumente zum deutschen Informel, in: Katalogreihe Galerie Hennemann Nr. 9, Bonn 1976, mit Abb. S. 166.
Ausstellungen: Eine neue Richtung in der Malerei, Kunsthalle, Mannheim 1957, Kat.-Nr. 49 mit Abb.; K.O. Götz – Gerhard Hoehme – Bernard Schultze, Städtisches Kunstmuseum, Duisburg 1958, Kat.-Nr. 53; Gerhard Höhme, Haus am Waldsee, Berlin 1965, Kat.-Nr. 5.
Provenienz: Sammlung Müller, Insel Hombroich.

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