Details

Self-portrait. Red chalk on thick wove paper with large margins. 1923. C. 45.5 : 31 cm (sheet c. 72 : 56 cm). Signed with the monogram and dated lower right.

Beschreibung

Im Werk von Meidner existieren außerordentlich viele Selbstbildnisse. „In Zeiten existentieller Bedrohung sucht Meidner Zuflucht in der Zwiesprache mit dem ‚Ich‘. Er konfrontiert sich mit dem Spiegelbild, um sich im Akt des Portraitierens psychischer Zustände bewußt zu werden und um eine Klärung der Frage nach der eigenen Identität herbeizuführen. Das Selbstbildnis ist Vehikel zur Selbstanalyse, wobei sich das kritisch befragende, suchende Element immer mehr abschwächt, je weiter der Künstler in dem Prozess der Identitätsfindung voranschreitet.“ (Claudia Marquart, Die frühen Selbstbildnisse 1905-25, in: Ludwig Meidner, Zeichner, Maler, Literat 1884- 966, Mathildenhöhe Darmstadt 1991, S. 39). Im Rand minimal nachgedunkelt, kaum merklich stockfleckig. Die äußeren Blattkanten etwas unfrisch, verso mit Montierungsspuren.
Rückseitig: Kniender Prophet. Rötelzeichnung, laviert (blattgroß).

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