Karl & Faber Kunstauktionen ist kontinentaleuropaweit die Nummer eins für Druckgrafik der Spitzenklasse

Zudem punkten die Münchner Versteigerer in ihrer Frühjahrsauktion der Alten Meister und der Kunst des 19. Jahrhunderts beim professionellen Publikum mit exquisiten Schätzen der Dresdner Romantik und der Münchner Schule

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Pressemitteilung

  • Karl & Faber Kunstauktionen verkauft in seiner ersten Auktion des Jahres die komplette Albrecht-Dürer-Offerte und ist mit einer hundertprozentigen Verkaufsquote nach Los (159% nach Schätzung) in der Druckgrafik kontinentaleuropaweit führend
  • Die Münchner Versteigerungsexperten erzielen zahlreiche Spitzenergebnisse für museale Werke der Dresdner Romantik und der Münchner Schule – unter anderem für Papierarbeiten von Caspar David Friedrich sowie für Gemälde von Carl Spitzweg
  • Zwei Weltrekorde kann Karl & Faber in seiner diesjährigen Auftaktauktion verbuchen: sowohl für Johann Anton Castell als auch für Christian Gottlob (Gottlieb) Hammer
  • Das Münchner Kunstauktionshaus macht sich erneut verdient in zwei Restitutionsfällen. Bei beiden gelingt es Karl & Faber, eine faire und gerechte Lösung zu erzielen

Bereits mit seiner ersten Auktion dieses Jahres stieß KARL & FABER auf außergewöhnliches Interesse beim fachkundigen Publikum: Etliche europäische und deutsche Museen sowie zahlreiche deutsche Privatsammler hatten sich als Bieter für die Alten Meister und die Kunst des 19. Jahrhunderts angemeldet. Als Dr. Rupert Keim, Geschäftsführender Gesellschafter von KARL & FABER, die Auftaktversteigerung startete, war der Auktionssaal voll besetzt. Und es blieb nicht allein beim Interesse.

So erzielten die Münchner Versteigerer bei der reichhaltigen Druckgrafik-Offerte eine Verkaufsquote von 125% nach Schätzung und untermauerten damit ihre Führungsposition in Kontinentaleuropa. Außerdem verkauften die Druckgrafik-Experten die gesamte umfangreiche Albrecht-Dürer-Offerte zu Spitzenpreisen. Extra-Applaus spendete das Saalpublikum nach einem heißen Bietergefecht um einen besonders schönen Frühdruck des Nürnberger Meisters. Der Kupferstich Wappen mit dem Totenkopf (Los 181, 1503) erzielte mit € 127.000* weit über das Doppelte des Aufrufs bei € 50.000!

Hervorragende Ergebnisse lieferten auch die Vertreter der Dresdner Romantik – allen voran Caspar David Friedrich. Zwei Papierarbeiten des diesjährigen Jubilars erzielten Spitzenpreise. So ging sein kürzlich wiederentdecktes Aquarell Morgennebel – Böhmische Landschaft (Los 110, 1828) für € 152.400** in den internationalen Handel (Aufruf € 140.000). Die Zeichnung Wurzelbereich einer Erle (Los 112, um 1808?) war dem erfolgreichen Bieter aus Norddeutschland € 76.200* wert (Aufruf € 60.000). Um zwei weitere Dresdner Romantiker wurde heftig gerungen: Nach dem Kampf um Johann Anton Castells Ansicht auf Dresden, Mondschein (Los 35, 1846) stand ein neuer Weltrekord für den Künstler fest. Das nächtlich geheimnisvolle Bild der Elbmetropole erzielte ebenfalls € 76.200* – weit über das Doppelte seines Aufrufs bei € 30.000! Gleich das Fünffache des Aufrufs brachte Johan Christian Clausen Dahls Reiter vor abendlichem Himmel (Los 38, 1824). Das mehrfach ausgestellte Ölgemälde sprang von € 8.000 auf € 41.910*. Einen weiteren Weltrekord lieferte Christian Gottlob (Gottlieb) Hammers Aquarell Burgruine, Badehaus und Promenade von Tharandt (Los 109, 1810). Die Papierarbeit kam auf € 12.700* (Aufruf € 10.000). Ein Top-Ergebnis gab es außerdem für das Gemälde Nebel über einem russischen Friedhof (Los 39, um 1830) von Carl Julius von Leypold, einem Maler der nachfolgenden Romantiker-Generation. Die stimmungsvolle Gräberlandschaft fand für € 63.500* ihren neuen Besitzer (Aufruf € 50.000).

Wie bei allen KARL & FABER Auktionen zur Kunst des 19. Jahrhunderts waren auch diesmal die
Münchner Künstler und ihr Umfeld höchst gefragt. An erster Stelle Carl Spitzweg, für dessen Œuvre die Münchner Versteigerer die erste Adresse sind. Sämtliche Gemälde des beliebten Künstlers (Los 46-49) erzielten Spitzenpreise, den höchsten Zuschlag mit € 44.450* erhielt nach einem spannenden Wettsteigern sein Mädchen im Walde (Schattiges Waldtal – Sennerin mit Kopflast) (Los 46, um 1860, Aufruf € 25.000). Für Gabriel von Max gilt KARL & FABER hierzulande gleichermaßen als Top-Adresse – vor allem für seine Affenbilder. Das Gemälde Dezember (Affe am Kachelofen) (Los 73, 1900/1910) erfüllte dementsprechend die Erwartungen seines Einlieferers. Nachdem es bei € 20.000 gestartet war, landete es bei über dem Doppelten: bei € 44.450*. Genauso gut lief ein weiteres äußerst „spezielles“ Sujet aus der Münchner Schule: Für Wilhelm Leibls sehr menschlich anmutenden Totenkopf mit weißem Tuch (Los 72, um 1868) legten sich die Bieter ebenfalls ins Zeug. Danach ging das Gemälde für € 33.020* in eine deutsche Privatsammlung (Aufruf € 16.000). Großen Anklang bei den Mitbietenden fanden auch die Werke von Heinrich Bürkel (Los 43 und 45).

Und es gelang KARL & FABER bei der diesjährigen Auftaktauktion erneut, in zwei Restitutionsfällen eine faire und gerechte Lösung im Sinne des Washingtoner Abkommens zu vereinbaren. Sowohl bei Los 6 (Dirck Hals: Vornehme Gesellschaft im Freien) als auch bei Los 22 (Venezianisch (Pietro Liberi?: Drei Musizierende mit Streichinstrumenten) konnte das Münchner Kunstauktionshaus erfolgreich zwischen Einlieferer und Erben vermitteln.
„Wir sind erfreut, dass es uns wieder einmal geglückt ist, dank juristischer Kompetenz und einfühlsamer Vermittlung zu einer bestmöglichen Vereinbarung für beide Parteien zu kommen“, erklärt Dr. Rupert Keim. Er initiierte im Herbst 2019 in München erstmals ein Symposium zum Thema „Restitution und Provenienz im Kunstmarkt“, das von der Interessengemeinschaft Deutscher Kunsthandel veranstaltet wurde.

Karl & Faber Auktionen 324/325 Top 5:
Los 110 | Caspar David Friedrich: Morgennebel … | Ergebnis: € 152.400** | Aufruf: € 140.000
Los 181 | Albrecht Dürer: Das Wappen mit dem Totenkopf | Ergebnis: € 127.000* | Aufruf: € 50.000
Los 164 | Martin Schongauer: Die Madonna mit dem Apfel | Ergebnis: € 82.550* | Aufruf: € 50.000
Los 35 | Johann Anton Castell: Ansicht auf Dresden, Mondschein | Ergebnis: € 76.200* | Aufruf: € 30.000
Los 112 | Caspar David Friedrich: Wurzelbereich einer Erle | Ergebnis: € 76.200* | Aufruf: € 60.000

 

* alle Angaben inkl. Aufgeld (27 %) ohne MwSt. und ohne Gewähr
** unter Vorbehalt: Zuschlag erfolgte unterhalb des Limits. Erwerb des Werkes im Nachverkauf ggf. noch möglich.

 

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