Karl & Faber Preis der Stiftung Kunstakademie München 2016 geht an das Künstlerkollektiv Co-Laborativ

Das Künstlerkollektiv Co-Laborativ (Michaela Andrae, Beat Rossmy, Franziska Wirtensohn, Michael Wittmann) ist Gewinner des Karl & Faber Preis der Stiftung Kunstakademie München 2016.

Die Jury bestehend aus Prof. Dr. Anne-Marie Bonnet (Professorin für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte, Universität Bonn), Swantje Karich (Stellvertretende Chefredakteurin Magazin BLAU) und Dr. Martin Engler (Sammlungsleiter Gegenwartskunst nach 1945, Städel Museum) wählten die Gewinner aus 27 Positionen aus, die von Professoren der Kunstakademie München nominiert worden waren. Die Werke aller teilnehmenden Künstler sind noch bis Freitag, den 16. September in einer gemeinsamen Ausstellung in den Räumen von Karl & Faber Kunstauktionen und an weiteren Orten im Luitpoldblock ausgestellt.

Die Performance und Rauminstallation „It’s a total revolution“ des Künstlerkollektivs Co-Laborativ überzeugte die Jury mit einem intelligenten künstlerischen Konzept, das Ironie, Witz und Provokation verbindet. In der Laudation heißt es: „Das spielerisch absurde Treiben zwischen Teletubbies und Kraftwerk erweist sich als eine reflektierte Auseinandersetzung mit sich verändernden Produktionsprozessen – nicht nur in der Welt der Kunst. Produktionszwang des Kunstbetriebs und die eigene Lebensrealität schwingen ebenso mit, wie die Allgegenwart digitaler Realitäten. Über die Be- und Ein- und Abgrenzungen der Medien – wie sie an Kunstakademien traditionell gepflegt wird – setzt sich die Arbeit elegant hinweg, indem sie alle Medien auf unterschiedlichen Ebenen bedient: sie ist Performance und Film, Installation und Malerei, Skulptur und konzeptuelles Diskursprojekt.“ Die Jury würdigte zudem das zukunftsweisende künstlerische Potential des Kollektivs.

Der Karl & Faber Preis der Stiftung Kunstakademie München wurde zum zweiten Mal für eine herausragende Leistung an Studierende der Akademie der Bildenden Künste vergeben. Mit dem Preis engagiert sich Karl & Faber Kunstauktionen als traditionsreiches Haus für den Kunststandort München und unterstützt die Stiftung Kunstakademie in ihrer wertvollen Arbeit für die Studenten der Akademie der bildenden Künste in München. „Aufgrund der positiven Resonanz haben wir beschlossen den Karl & Faber Preis regelmäßig alle drei Jahre zu vergeben. Als führendes Haus in München sehen wir uns in der Verantwortung einen Beitrag zur hiesigen Nachwuchsförderung zu leisten.“, so Dr. Rupert Keim, Geschäftsführender Gesellschafter Karl & Faber. Der Preis ist mit € 2.000 und einem Zuschuss zur Erstellung eines Katalogs in Höhe von € 3.000 dotiert. Zudem präsentiert sich das Gewinnerkollektiv 2017 mit einer Einzelausstellung in den Räumen des Auktionshauses.

Eröffnung & Preisverleihung | Samstag, 10. September 2016, 11 Uhr
Ausstellung | 10. -1 6. September 2016
Samstag und Sonntag, 11 – 18 Uhr (Münchner Open Art Wochenende)
Montag bis Freitag, 10 – 19 Uhr

Weitere Ausstellungsorte bei unseren Kooperationspartnern:
AESOP.
ASPESI
FEDERKIEL
SCHWITTENBERG

 

Preisträgerausstellung

Co-Laborativ – It’s a total revolution!

Installation und Performance der Gewinner des zweiten Karl & Faber-Preises der Stiftung Kunstakademie München.

Vernissage | Donnerstag, 5. Oktober, 18 – 21 Uhr

Weiterer Performance-Termin | 12. Oktober 2017, 19.30 Uhr

Ausstellung | 6. bis 20. Oktober 2017
Montag bis Freitag, 10 – 18 Uhr

Karl & Faber Kunstauktionen präsentiert die Gewinner des zweiten Karl & Faber-Preises der Stiftung Kunstakademie München in einer Einzelausstellung. Ein raumgroßer, performativ betriebener 3D-Drucker bespielt vom 6. bis 20. Oktober den Auktionssaal.

Das Künstlerkollektiv „Co-Laborativ“ (Michaela Andrae, Beat Rossmy, Franziska Wirtensohn, Michael Wittmann) beschäftigt sich mit dem Sinnbild einer neuen technologischen und sozialen Revolution: dem 3D-Druck. Wie viele neue Technologien scheinen auch 3D-Druck und OpenSource verändertes und optimiertes Denken und Handeln zu ermöglichen. Spinnt man den Gedanken weiter, genügt in Zukunft ein Knopfdruck, um jedes denkbare Produkt selbst zu drucken. Angesichts dieser technischen „Revolution“ werfen die Künstler u.a. die Frage auf, ob das klassische Künstlerbild von einem in die Welt sendenden Genie überhaupt noch gültig ist oder durch gemeinsames Handeln in einem Netzwerk abgelöst wird.

Der Karl & Faber-Preis der Stiftung Kunstakademie München wird alle drei Jahre für eine herausragende Leistung an Studierende der Akademie der Bildenden Künste in München vergeben.
Er ist mit € 2.000 und einem Zuschuss zur Erstellung eines Katalogs in Höhe von € 3.000 dotiert. Außerdem ist er verbunden mit einer Einzelausstellung in den Räumen des Auktionshauses.
Die Jury 2016 war mit Prof. Dr. Anne-Marie Bonnet (Professorin für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte, Universität Bonn), Swantje Karich (Stellvertretende Chefredakteurin Magazin BLAU) und Dr. Martin Engler (Sammlungsleiter Gegenwartskunst nach 1945, Städel Museum) hochkarätig besetzt. Sie wählte die Gewinner im letzten Jahr aus 27 Positionen aus, die von Professoren der Kunstakademie München nominiert worden waren.

Weitere Informationen zum Künstlerkollektiv: co-laborativ.net