Ausstellungstipp: Hans Purrmann – Die Farben des Südens

„Portami i colori!“ (Bring mir die Farben!) – mit diesen Worten verabschiedete sich Hans Purrmann am 17. April 1966, also vor 50 Jahren, in Basel aus dieser Welt. Der in Speyer geborene und aufgewachsene Maler gehört zu den wichtigsten Koloristen des 20. Jahrhunderts. Wie nur wenige verarbeitete er die Anregungen der französischen Malerei von Paul Cézanne und Henri Matisse zu einer eigenen Weise der Gestaltung von Landschaften, Stillleben, Interieurs, Akten und Portraits, die auf dem intensiven Studium der Natur, der Praxis der Freilichtmalerei und dem Umgang mit möglichst unvermischten Farben beruht, immer auf der Suche nach einer gespannten Balance aller Bildelemente im „ensemble“ des Ganzen.

Eine Ausstellung im Angermuseum Erfurt zeigt vom 7. Februar bis zum 16. Mai 2016 eine repräsentative Auswahl von Gemälden und Arbeiten auf Papier aus allen Schaffensperioden des Malers. Die Ausstellung und der begleitende Katalog entstanden in Kooperation mit der Dr. Hanns-Simon-Stiftung Bitburg. Der gesamte Gastbeitrag von Prof. Dr. Kai Uwe Schierz ist in unserem aktuellen Karl & Faber Winterjournal zu finden.