Lyonel Feininger

Kirche in Umpferstedt.

Details

Church of Umpferstedt. Lithographic pencil on fine, punched ivory noteblock paper. (19)14. C. 20 : 15.5 cm (sheet). Signed and dated upper right. On the reverse inscribed “Umpferstedt” and with the estate stamp. Framed.

Description

Werk-Nr. 1682; Nachlassnummer B 217.
Seine ersten Eindrücke über die ländliche Umgebung von Weimar beschrieb Feininger seinem Freund Alfred Kubin folgendermaßen: “Die Dörfer, wohl über hundert, in der Umgebung sind prachtvoll! (…) Es gibt Kirchtürme in gottverlassenen Nestern, die mir das Mystischste sind, was ich von den sogenannten Kulturmenschen kenne.” (Zit. n. Martin Faass, in: Lyonel Feininger – Von Gelmeroda nach Manhattan, Kat. Ausst. Nationalgalerie, Berlin und Haus der Kunst, München 1999, S. 231).
Diese Begeisterung bestimmte im Wesentlichen Feiningers Werk und lässt sich besonders gut bei vorliegendem Blatt nachvollziehen. Im Mittelpunkt steht der mittelalterliche Sakralbau des kleinen Dörfchens Umpferstedt, eine nach Osten hin erweiterten Chorturmkirche. Mit dynamischen Strichen und raschen, kräftigen Schraffuren ist der Bau summarisch in seine elementaren Formen zusammengefasst und wirkt – verstärkt durch die leichte Sicht von unten – mächtig und beeindruckend. In dieser Monumentalisierung deuten sich die kristallinen Lichtdome und Kathedralen der späteren Gemälde an. In einwandfreiem Zustand.
Provenienz: Nachlass des Künstlers, USA.

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