Alexander Koester

“Fingerhut in Vase”.

Details

Foxglove in vase. Oil on canvas. C. 80 : 60.5 cm. Signed lower right. In the original gilded frame designed and carved by the artist; carved with the artist’s name on the reverse.

Painted between 1926 and 1932 in Diessen at the Ammersee. With an old label on the reverse inscribed with the title, the place of origin and the inventory number “B 11”. From 1926 onwards flowers form a small but important part of Koester’s work. Koester knows how to capture and express the elegance of flowers as a species. He affirms their identity with a passionate love that only he who lives a withdrawn and lonely life can feel. However, the broad, brisk brush strokes prevent any overt sentimentality.

Description

Stein/Koester 1057, dort mit falschen Maßangaben.
In den letzten Lebensjahren des Künstlers zwischen 1926 und 1932 in Diessen am Ammersee entstanden. Verso seitlich auf dem Keilrahmen mit einem alten Etikett, auf dem der Titel und der Entstehungsort aufgeführt wird, sowie der Inventarnummer “B 11”. Koester hatte seine Blumengemälde aufgelistet, da er eine spätere Ausstellung, wohl zu seinem siebzigsten Geburtstag, speziell mit diesen, in der Öffentlichkeit fast unbekannten, Motiven geplant hatte. In Koesters’ umfangreichem Werkverzeichnis mit 1451 Nummern werden nur 89 Blumenbilder angegeben. Blumen formen ab 1926 ein kleines aber für Koester bedeutendes Gebiet seiner Malerei. Auch in diesem Bild gelingt es ihm, “einen wundervollen Zusammenklang von Tonharmonien zu erreichen”. Er verstand es, “die Eleganz der Blumen als Gattung zu behalten und auch auszudrücken. Sie werden mit leidenschaftlicher Liebe bejaht, wie sie nur einer empfindet, der zurückgezogen lebt und einsam geworden ist. Der breite, flotte Pinselstrich bewahrt jedoch vor Sentimentalität.” (Stein/Koester S. 57).
Das “Fingerhut”-Gemälde wurde 1943 für RM 3.000,- als Ersatz für eine Meeresansicht Koesters erworben, die 1942 bei einem Brandbombenangriff auf Köln verbrannte. Die Stadt Köln leistete damals noch Schadensersatz der durch Fliegerangriffe entstandenen Schäden. Peter Koester, der Bruder des Künstlers und der Nachlassverwalter, verkaufte der Familie dieses Blumenstillleben, bewahrte es aber bei sich auf, da ein Transport in den Kriegswirren zu riskant schien. Erst 1946 nahm die Familie wieder Kontakt mit Herrn Koester auf, und konnte so endlich das Gemälde in Empfang nehmen.
In sehr gutem Originalzustand.

Provenienz: Peter Koester, der Bruder des Künstlers. 1943 von Edith Kiefer, geborene Koester, erworben; seitdem im Familienbesitz.

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