Gabriele Münter

“Schwarz entzweit” (Black split in two)

Details

Fest im Rahmen montiert. Zur Katalogisierung nicht ausgerahmt.

Mit einer schriftlichen Bestätigung der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung vom 24.3.2023, dass das Werk im Arbeitsheft von 1952 unter der Nummer 25 verzeichnet ist.
Das Werk wird in das Werkverzeichnis der Gemälde von Gabriele Münter aufgenommen.

Provenienz:
Grisebach, Berlin 29.11.1997, Los 326;
Privatsammlung, Bayern.

Descrizione

• Aus der Gruppe der abstrakten “Improvisationen” im Spätwerk Münters
• Ausgewogene, freie Komposition mit markanter Farbwahl
• Rückbesinnung auf erste Abstraktionsversuche während der Zeit des Blauen Reiters

ZITAT
“Die Verantwortung dem Naturvorbild gegenüber fällt weg – man ist freier und leichter im ‚Gegenstandslosen‘.” Gabriele Münter

In den 1950er Jahren folgt Gabriele Münter den allgemeinen Abstraktionstendenzen der Nachkriegsmoderne, verweist aber zugleich auf ihre frühen abstrakten Versuche aus der Zeit mit Wassily Kandinsky und des Blauen Reiters. Um 1914 entwickelte sie bereits erste abstrakte Arbeiten aus Stilllebenmotiven heraus: “Gestern fing ich an zu malen u. mache mutig einen abstrakten Anarchismus – alias Unsinn – nach dem anderen u. gebe mir Mühe dabei.” (Münter in einem Brief an Kandinsky, zit. nach: Ausst.-Kat. Gabriele Münter, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München u.a. 1992, o.S., vor Kat.-Nr. 107). Um 1949 beginnt Münter erneut verschiedenfarbige geometrische Formen zu kombinieren, die Titel zeigen auch jetzt zunächst noch Assoziationen zum Gegenständlichen, meist Blumen- oder Landschaftsmotive. Ab 1951 entstehen dann vermehrt abstrakte Arbeiten, die zwar willkürlich anmuten, häufig aber mit Bleistiftskizzen und variierenden Motivreihen sorgfältig vorbereitet werden. Doch auch jetzt, fast vierzig Jahre später, äußert sich Münter eher skeptisch über die abstrakte Malerei: “Damals war das Malen ohne Naturgegenstand so ganz K’s (Kandinskys) persönliche Angelegenheit u. Erfindung, dass ich mich nicht eigentlich berechtig fühlte, das mitzumachen. (…) mir (genügten) die Augenerlebnisse der Natur u. beschäftigten mich gewöhnlich genug, so dass ich auf das ungegenständliche Konkurrieren mit der Natur gern verzichtete. In den letzten Jahren, wo die naturfreie Malerei eine Epidemie geworden ist, hat es mich gepackt u. ich bin oft ‚gegenstandslos spazieren gegangen‘. – So habe ich Mappen gefüllt mit freien Studien aus Form u. Farbe, die Möglichkeiten scheinen unerschöpflich zu sein. Aber auf große Formate möchte ich verzichten.” (ebd., o.S., vor Kat.-Nr. 231). So ist auch das Werk “Schwarz entzweit” ein eher kleineres Format, dafür aber eines der selteneren abstrakten Leinwand-Gemälde.

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