Joseph Anton Koch

Antikische Berglandschaft mit klassischer Staffage

Details

Provenienz:
Privatbesitz, Schweiz

Descrizione

Die beiden großformatigen, repräsentativen Blätter von Joseph Anton Koch waren bisher gänzlich unbekannt (siehe auch Los 284). Seit ihrer Entstehung 1792 bzw. 1793 in Privatbesitz, sind sie Otto von Lutterotti, der das maßgebliche Werkverzeichnis zu Koch verfasste, unbekannt geblieben. In originaler, wohl vom Künstler stammender Montierung erhalten, bedeuten sie eine wesentliche Bereicherung unserer Kenntnis über Koch in der frühen Zeit seines Schweizer Exils. Nach einem ersten Besuch im Frühjahr 1791 – damals noch als Schüler der verhassten Carlsschule in Stuttgart – hatte er in seinem Tagebuch von dem kurzen Genuss der “Freiheit im Land der Freiheit” geschrieben: Die Schweiz galt spätestens seit Rousseau als Hort gelebter Freiheit, als “einem freien, natürlichen Land”, wie es bei Albrecht von Haller heißt. Anfang Dezember floh Koch zunächst nach Straßburg, wo er Aufnahme im Kreis der Jakobiner fand. Nach Basel übersiedelte Koch im September 1792; hier entstanden nun erste Ideallandschaften in der Ende des 18. Jahrhunderts beliebten monochromen “Sepiamanier”. Diesen frühen Landschaften liegt noch kein intensives Naturstudium zugrunde; halb erfunden und beobachtet stehen sie in der Tradition der Idyllen Salomon Gessners, zeigen aber bereits einen klareren und strengeren Landschaftsaufbau. Auch bei unserem Blatt ist es eine mehr erdachte Natur, deren Bauwerke im Hintergrund und die klassische, ikonografisch nicht näher zu bestimmende Staffage die Erinnerung an das arkadische Zeitalter der Antike wachrufen Die Stimmung, die einer solchen poetischen Landschaft zugrunde liegt, hat Koch selbst im Frühjahr 1791 festgehalten, als er das Thurgau durchstreifte: “[…] die lieblichen Bergrücken, welche von tanzenden und geschwätzigen Bächlein benetzt werden. Der Weg zieht sich bald durch offene Ebenen, bald führt er durch buschige Haine, deren zierlich wallende Bäume sich über unseren Häuptern vereinigten, um uns vor der brennenden Sonnenhitze zu schützen. Die Zierde des Walds, die Eiche, die malerische Buche, die an einschläfernden Bächen in schüchterner Grazie sich erhebende Erle, die melancholische Tanne vereinigten sich, diese Haine zu holden Sitzen des Friedens und des Glücks zu machen.”

In altersgemäss sehr gutem Zustand.

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