Ernst Wilhelm Nay

“Vierfalt in Rot”.

Details

Fourfold in Red. Oil on canvas. 1963. C. 65,5 : 60,5 cm. Signed and dated lower right. Signed, dated and titelt verso on the stretcher. Framed.
With a few other paintings of this period, “Fourfold in red” marks the end of the important phase of the so-called “disk paintings” in Nay’s work, while already introducing his equally important phase of the “eye paintings”. Since 1954 Nay had dedicated nearly 10 years to the disks, superimposing and layering them, creating a structure of seemingly weightless consistence. Nay was not seeking harmony, but rather the conciliation of opposites. The energy of friction was always important; the basic tension within the colour sphere spurred his imagination. He started to characterise the different natures of the disks through varying surface structures. Finally, he reduced the number disks – here to merely four – so that the shapes no longer float freely in space but rather fuse into a single sign.

Descrizione

Scheibler 1054.
“Vierfalt in Rot” steht mit wenigen gleichzeitigen Gemälden am Ende einer der bedeutendsten Werkphasen von Ernst Wilhelm Nay, den ‘Scheibenbildern’, und zugleich am Übergang zu den ebenso bedeutenden ‘Augenbildern’. Seit 1954 hat Nay fast ein Jahrzehnt seines künstlerischen Schaffens den ‘Scheiben’ gewidmet. Er hat ihr Vorne und Hinten im Bild behandelt, hat sie sich überschneiden und überlagern lassen, sodass ein Gewebe von scheinbar schwereloser Konsistenz entstand. Dabei ging es Nay nicht um den Einklang, sondern um die Versöhnung von Gegensätzen. Die Energie der Reibung war immer wichtig, die grundlegende Spannung innerhalb des Farbkreises trieb seine Inspiration an. Er fing an, das Temperament der Scheiben durch einen unterschiedlichen malerischen Duktus zu kennzeichnen, zeigte sie mit unterschiedlichen Tempi, unterschiedlichen Oberflächenstrukturen Schließlich wählt er immer kleiner werdende Ausschnitte aus dem “universalen Scheibenbild”, reduziert die Anzahl der Scheiben – wie hier – bis auf vier, wobei das Materialhafte der Farbe noch stärker in den Vordergrund tritt und zugleich das Tempo verlangsamt wird, die Scheiben schweben nicht mehr frei im Raum, sondern schließen sich zu einem einzigen Zeichen zusammen. Die Binnenform der Scheiben gewinnt an Bedeutungn, er streicht sie durch oder lässt die Pinselstriche wie in einem Wirbel kreisen. Es fehlt nicht viel, dass aus diesem Durchstreichen der Scheiben wie von selbst die Form eines Auges ensteht. In den folgenden zwei Jahren wird Nay sich in unendlichen Variationen mit dieser neuen Grundform, den ‘Augenbildern’ beschäftigen. Als wichtigste Arbeiten dieser neuen Periode entstanden noch im gleichen Jahr wie “Vierfalt in Rot” die drei großen Deckenbilder für die documenta III. Farbfrisch und in sehr guter Erhaltung, stellenweise mit minimalem Craquelé.
Ausstellungen: E.W. Nay, Galerie Günther Franke, München 23.9.-31.10.1963, Faltblatt Nr. 9; Ernst Wilhelm Nay, M. Knoedler & Co. Inc., New York 21.1.-8.2.1964, Faltblatt Nr. 15; Deutsche und Französische Meisterwerke des 20. Jh., Galerie Grosshennig, Düsseldorf, 15.11.1966-15.2.1967, mit Farbabb. S. 41.
Provenienz: Galerie Grosshennig, Düsseldorf 1967; Privatsammlung, Niedersachsen.

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