Details

Provenienz:
Privatsammlung, Oberösterreich.

Description

“Das Wort Zeitgeist ist eine Beleidigung … Die Malerei verkehrt in dieser Gesellschaft nicht” (Josef Mikl)

Mit 22 Jahren wird Josef Mikl neben Mitglied des Wiener Art Clubs. Nach dessen Auflösung gründet er gemeinsam mit Wolfgang Hollegha, Markus Prachensky und Arnulf Rainer die Künstlergruppe um die Galerie nächst St. Stephan und avanciert zu einem der wichtigsten Vertreter der Abstraktion in Österreich. Abstraktion ist jedoch nie gegenstandslos, wie er selbst sagt, der Inhalt ist ein wesentlicher Bestandteil der Bildwerdung. Er wird aufgebrochen und in seiner Darstellung entfremdet, bleibt jedoch als zentrales Gestaltungselement bestehen. Rainer findet hier einen sehr radikalen Weg und zerstört den Gegenstand durch Farbübermalungen statt die Form aufzulösen. Im Gegensatz zu ihm und Prachensky, der die emotionale Wirkung des Inhaltes in Form und Farbe transformiert, oder Hollegha, der seine lasierenden Farbflächen ganz wild und frei in einem spontanen Gestus zum Ausdruck bringt, bleibt Mikl dem Gegenständlichen in der Form noch mehr verhaftet und setzt sie in einer sensiblen und kraftvollen Abstraktion um. Diese hier abgebildete Komposition stammt aus einer Zeit, den 1970er Jahren, in denen er die Form des Rohres und die Anordnung einzelner Teile zur Darstellung anderer Gegenstände benutzt und sie somit entfremdet.

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