Details

Literatur:
Arnulf Rohsmann, Bischoffshausen, Struktur-Monochromie-Reduktion, Klagenfurt 1991, S. 52 mit Abb.

Ausstellung:
Bischoffshausen, Strukturelle Malerei, Galerie nächst St. Stephan, Wien 12. – 30. November 1958;
Hans Bischoffshausen, Frühe Bilder, Galerie Lüpke, Frankfurt/Main 1982; Galerie Schiessel, München 1983, mit Abb.

Provenienz:
Galerie nächst St. Stephan, Wien, verso bezeichnet;
Galerie Schissel, München, verso mit Stempel;
Galerie Magnet, Völkermarkt, Wien, verso mit Infoblatt;
Privatsammlung, Österreich.

Description

“Ein Galerietrottel sagte zu mir: Was wollen Sie? Was Sie machen ist das Ende der Malerei […] Sie irren sich, habe ich geantwortet, hier beginnt die moderne Malerei überhaupt erst.” (Hans Bischoffshausen)

Die Bekanntheit des Kärntner Künstlers über die österreichischen Grenzen hinaus wächst in den 1950er Jahren, 1957 findet seine erste Einzelausstellung in der Galleria del Cavallino in Venedig statt, die zweite folgt 1958 in der geschichtsträchtigen Galerie nächst St. Stephan, geführt von Otto Maurer. In der Ausstellung mit dem Titel “Strukturelle Malerei” wird die hier abgebildete “Landschaft” aus demselben Jahr zum ersten Mal präsentiert. Er erhält den angesehenen und gut dotierten Joanneumspreis in Graz, der ihm und seiner Frau ermöglicht, nach Paris umzuziehen. Dort findet er schnell Anschluss an die “ZERO-AVANTGARDE”, mit Yves Klein und Georges Mathieu, wie er sie selbst nannte.
1961 eröffnen Heide und Ernst Hildebrand die Galerie Wulfengasse 14 in Klagenfurt, die Bischoffshausen in Venedig kennengelernt hatten und die eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte. 2015 wird in der Österreichischen Galerie Belvedere dieser Verbindung eine Ausstellung gewidmet unter dem Titel “Mehr als ZERO. Bischoffshausen und die Galerie Hildebrand.” 1963 hat er seine erste Einzelausstellung in der Galerie Weiler in Paris, daraufhin folgen Ausstellungen in den Haag, Rom und der Kunsthalle in Bern. 1982/1983 werden in der Galerie Lüpke, Frankfurt/Main und der Galerie Schiessel in München frühe Arbeiten von Bischoffshausen ausgestellt, darunter wieder die mit 1958 datierte “Landschaft”. Peter Weiermeier beschreibt Bischoffshausen damals im Vorwort als Künstler, der “im Gesamtbild von Zero und Nouvelles Tendences weniger ins allgemeine Kunstbewußtsein gedrungen ist, jedoch zu den wichtigsten Figuren der experimentierenden Avantgarde der späten Fünfziger- und Sechziger Jahre gehörte. (…) Im Umkreis von Fontana, Uecker, Schoonhoven, Mack, aber auch in der Nähe von Tapiés unternahm Bischoffshausen die Loslösung von alten Bildformen, die Erweiterung des Bildbegriffs, die Untersuchung primärer Strukturen und Ordnungssysteme.”

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