Details

Provenienz:
Privatsammlung, Bayern.

Description

Die Anfänge von Dieter Kriegs Malerei liegen in einer strengen und reduzierten Formensprache. Ende der 1970er Jahre brach er diese Strenge auf und entgrenzte sie zugunsten eines rauschhaften, vehementen, sehr kraftvollen Malstils. Seine Motive entlehnt Krieg in dieser Phase zunehmend dem Alltagsleben, einfache Gegenstände werden monumentalisiert und rufen ambivalente Gefühle, nicht selten Befremden oder gar Unbehagen hervor. So wird ein “Cognacschwenker” zum frei schwebenden, bauchigen, voluminösen Gefäß, dessen flüssiger Inhalt in Unruhe gerät und dessen Hintergrund dick aufgetragene, pastose Farbschlieren bilden. Die ganze Komposition wirkt, als sei hier eine sehr starke Kraft am Werk, die jegliches Gleichgewicht zerstört. Anhand der drei Studien zum Thema ist die Entwicklung eines konsequent formulierten Farben- und Formenrepertoires erkennbar. Entstanden ist der “Cognacschwenker” 1978, in diesem Jahr war Dieter Krieg zusammen mit Ulrich Rückriem zur Gestaltung des Deutschen Pavillons anlässlich der Biennale in Venedig eingeladen. Die in der Zeit von Venedig entstandenen Werkgruppen sind die ersten, in den Krieg seinen charakteristischen Stil konsequent umsetzt.

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