Details

Nicht bei Vogt.
Ausstellung.
Kestner-Gesellschaft, Hannover 1919, Kat.-Nr. 57; “Erste Ausstellung zeitgenössischer deutscher Kunst”, Krefelder Kunstverein im Kaiser Wilhelm-Museum, Krefeld 1920, Kat.-Nr. 10.
Provenienz:
Galerie Alex Völmel, Düsseldorf 1948; Privatsammlung, München.

Description

In der allgemein patriotischen Stimmung des Ersten Weltkrieges meldet sich Heckel 1914 – zum Frontdienst nicht geeignet – freiwillig zum Roten Kreuz. Er hat das Glück, Angehörige eines Zuges des Berliner Kunsthistorikers Walter Kaesbach zu werden und somit von Kunstsinnigen umgeben zu sein. Die relativ lockere Diensteinteilung erlaubt ihm, auch weiterhin malerisch tätig zu sein. Neben zahlreichen Landschaften entstehen in dieser Zeit auch Blumenstillleben wie das vorliegende: in Glasvasen, vor einem undefinierten Hintergrund (vgl. z.B. Vogt 1916/22 und 23). In dem vorliegenden Werk aber malt Heckel die Blumen besonders zart und klein. Der Vorhang im Hintergrund nimmt die Farben der Blüten auf, diese scheinen im Farbenspiel des Stoffes zu verschwinden. Auch die spiegelnde Oberfläche des Tisches und die Transparenz der Vasen tragen zu einem Gefühl des Ephemeren bei. Heckel interpretiert hier das Urthema des Blumenstilllebens als Symbol der Vergänglichkeit und Verletzlichkeit des Lebens. – In sehr gutem Zustand.

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