Horst Antes

Landschaft mit Kopffüßler.

Details

Provenienz:
Privatsammlung, Süddeutschland (seit Jahrzehnten in Familienbesitz).

Description

“Der Raum der abstrakten Malerei war für mich ein unlebendiger, unmenschlicher, unbewohnbarer Raum, mir schwebte vor, einen wirklichen Raum zu machen, in dem man sich bewegen und existieren kann”, sagte Antes ein Jahr nach der Entstehung dieser Arbeit im Interview mit Rolf-Günther Dienst (In: CIVIS, Nr. 9/10, Sept./Okt. 1963). Hier hat er einen solchen Raum geschaffen. Aufgebaut ist dieser aus zwei Schichten lasierender Farbe, einem zarten Violett, das an einen abendlichen Himmel denken lässt, und einem in langen, meist vertikalen gestischen Pinselstrichen aufgetragenen Tannengrün, dazwischen schwarze Kreidestriche, die kaum gegenständlich zu deuten sind. Von rechts betritt der Kopffüßler, den Antes gerade erst als menschliche Hieroglyphe für sich entdeckt hat, diese rätselhafte Landschaft. Konfrontiert wird er mit Formen in leuchtendem Rot oder Blau. Eine erinnert an eine Wolke, darunter zweimal die (Jakobs-) Leiter, in der christlichen Ikonographie Symbol der Transzendenz. – Papier geringfügig knittrig und mit Nadellöchlein in den Ecken. Insgesamt von sehr guter, farbfrischer Erhaltung.

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