Gerhard Hoehme

“Kabbalistisches Ei”.

Details

Cabalistic egg. Acrylic and oil pastel on canvas. 1964. C. 100 : 80 cm. Signed, dated and inscribed with the title on the reverse of the canvas.
Already in 1963/64 Hoehme recognised that the pictorial resources with which he worked could not only carry meaning and contents, but could also be used as an information media, which could be described as a system. He researched this question of transmitting information in a painterly manner, first painting bundles of lines, which were superimposed on the picture surface like wires. Later he would incorporate real wires, cords and tubes in his work.

Description

Böhm 64-06.
Dem Verfasser des Werkverzeichnisses war der gegenwärtige Standort des Gemäldes unbekannt, daher die kleinen Abweichungen in der Beschreibung.
Hoehme hatte bereits 1963/64 erkannt, dass die bildnerischen Mittel, mit denen er arbeitete, nicht nur imstande waren, Bedeutungen und Inhalte zu tragen, sondern sich zu einem Medium der Information zu erweitern, das sich als System beschreiben lässt. Natürlich hätte Hoehme eine abbildende Ikonographie der Technik entwickeln können, aber dazu war er zu sehr Maler, er ging der Frage der Informationsübertragung malend auf den Grund. Dies geschah zunächst mit gemalten Linienbündeln, die in der Art von Drähten über die Bildfläche gelegt werden. Später wird er dazu übergehen, wirkliche Drähte, Schnüre und Schläuche zu verwenden, aber auch dies nicht im Bestreben, der Technik an sich auf den Grund zu kommen, sondern die ästhetischen Dimensionen ihres Systems zu erfassen und darzustellen.
Wenige winzige Farbabsplitterungen im Randbereich, sonst in sehr guter Erhaltung.
Literatur: Manfred de la Motte, Gerhard Hoehme, in: Katalogreihe Galerie Hennemann Nr. 10, Bonn 1976, mit Abb.; Giulio Carlo Argan und Hans Peter Thun, Gerhard Hoehme – Werk und Zeit, 1948-1983, Stuttgart und Zürich 1983, mit Farbabb. S. 115.
Ausstellungen: Gerhard Höhme, WA Städtische Kunstgalerie, Bochum/Städtische Kunsthalle, Mannheim/Kunstverein, Freiburg im Breisgau,1964, Kat.-Nr. 62 mit Abb, rückseitig auf dem Keilrahmen mit Etiketten von Bochum und Mannheim; Gerhard Höhme, Haus am Waldsee, Berlin 1965, Kat.-Nr. 67 mit Abb.; German Painters of Today, The Art Gallery of South Australia, Adelaide 1968, Kat.-Nr. 14 mit Abb., rückseitig auf dem Keilrahmen mit einem Etikett; Gerhard Hoehme – Bilder, Städtische Kunsthalle, Düsseldorf und Kunstverein, Heidelberg 1979, Kat.-Nr. 57 mit Abb. S. 6.
Provenienz: Sammlung Müller, Insel Hombroich.

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