Pierre Roy

“L’Orage” (Surrealistische Komposition).

Details

Oil on canvas. (C. 1929/30). C. 61 : 46 cm. Signed lower right. On the reverse of the stretcher inscribed with the title. Framed.
Although Roy partook in all the important exhibitions of surrealistic art, although he is included in all the important art literature and in spite of his work being represented in some of the most important museums worldwide, his art is still seen as somewhat of an “insiders tip”. W. Schmied talks about the “quiet fascination that emanates from his works”, of the “poetic atmosphere” and the “incredible melancholy” that describe his work. The present work is a good example of Schmied’s observations.

Description

Obwohl Pierre Roy an allen wichtigen Ausstellungen der Surrealisten teilgenommen hat, in den wichtigen Werken der Kunstliteratur verzeichnet ist und in den bedeutendsten Museen mit Werken vertreten ist, ist er doch nach wie vor eine Art ‘Geheimtipp’ geblieben. Wieso das so ist, hat sich Wieland Schmied schon 1962 anlässlich der Ausstellung in der Kestner-Gesellschaft Hannover gefragt, denn Künstlerkollegen wie Apollinaire, de Chirico, Duchamp und Cocteau hatten zu den Bewunderern und Sammlern von Pierre Roys Werken gehört. W. Schmied spricht von der “stillen Faszination, die von den Werken ausgeht”, von der “poetischen Stimmung” der Dinge und von der “ungeheueren Melancholie”, die “wohl die wesentlichste Kraft” in seinen Bildschöpfungen ist. Das vorliegende Gemälde beweist diese Aussagen und zeigt im Übrigen ganz typische Bildelemente: einen nicht näher definierten Innenraum, in den von einer unsichtbaren, nicht nachvollziehbaren Lichtquelle ein Lichtschein eindringt. Im Innern sind verschiedene Dinge versammelt, deren Dasein und Zusammensein Assoziationen hervorruft, aber letztlich doch nicht erklärbar ist: Ein Wagenrad, eine Garnrolle, eine schräg in der Ecke lehnende Latte und eine seltsam an die Wand genagelte Schere.
Vereinzelt mit winzigen Oberflächenschäden und kleinen Retuschen. In insgesamt sehr guter Erhaltung.
Ausstellungen: Pierre-Roy, Galerie Brummer, New York, November 1930 (als Leihgabe der Galerie de la Renaissance, Paris); Exposition Art Francais (ohne Ort?) 1932; Pierre Roy, Galerie André François Petit, Paris 1967, S. 17 (ungezählt) mit Abb.; Kestner-Gesellschaft, Hannover 28.4.-4.6.1967, Kat.-Nr. 6 mit Abb. S. 11 – rückseitig auf dem Keilrahmen jeweils mit einem Etikett. Und mit weiteren 10 alten Etiketten, eines davon “101 Pierre Roy Das Gewitter” und 5 Zollstempeln auf Leinwand und Keilrahmen.
Provenienz: Galerie de la Renaissance, Paris; Privatsammlung, Basel; Sammlung Carl Laszlo, Basel; Privatsammlung, Süddeutschland.

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