Johann Georg von Dillis

Die weiße Mühle bei Lausanne in wilder Landschaft.

Details

The white Mill at Lausanne in a wild country. Pen and ink and watercolour over pencil on wove paper. 1797. C. 42.5 : 58.5 cm. Inscribed “Lausanne” lower centre.
A very fine landscape with boulders, trees, water and an old mill. In 1797 Dillis accompanied Lord Ossulton son of the 4th Earl of Tankerville, on a tour of Switzerland that included Zurich and Lausanne up to Milan.

Description

Hervorragender Landschaftsausschnitt, dessen Reiz in dem zufälligen Beieinander von großen Felsbrocken, Bäumen, Wasser und einer alten Mühle liegt. Die lichte Atmosphäre dieses Aquarells entsteht aus den klaren, kühlen Farben von Hellblau, Gelbtönen, die in Grün oder Braun übergehen, und Grau. Das Sonnenlicht fällt von rechts hinten über die große Buche in die Darstellung ein und verdunkelt die Mühle im rechten Rand, während die Wiese im Mittelgrund in warmen Tönen kontrastierend erhellt wird. Der Pinsel setzt locker aquarellierte Farbflächen, die von der Feder eingefasst sind und die Form akzentuieren und ausformen. Vorliegende Arbeit zählt zu den Reisebildern des Künstlers. Auf Anregung des Amerikaners Benjamin Thompson Graf Rumford, der Dillis den Auftrag gab, die interessantesten Gegenden des Englischen Gartens aufzunehmen und in Ansichten wiederzugeben, unternimmt der Künstler seit 1786 erstmals als Zeichner zahlreiche Reisen, überwiegend für englische Auftraggeber. So entstand diese Arbeit für Lord Ossulton, der den Künstler 1797 als zeichnenden Begleiter auf eine Reise in die Schweiz, Zürich und Lausanne bis nach Mailand begleitete. Rückseitig mit einer kleinen Bleistiftskizze. Im rechten Rand mit einem hinterlegten Einriss. Vereinzelt im Himmel minimal braunfleckig. In den oberen Ecken montiert, dort leicht knitterfaltig, verso mit Resten von alter Montage. Ansonsten von großer Farbfrische und in gutem Zustand.
Literatur: Vgl. Katrin Pollems: Johann Georg von Dillis 1759-1841. Zeichnungen und Aquarelle aus den Sammlungen des Historischen Vereins von Oberbayern im Stadtarchiv München, München 1989, vgl. Nr. 23 mit Abb.
Provenienz: Sammlung Johann Nepomuk Seiler, verso mit dem Stempel (nicht bei Lugt).

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