Asta 326: Arte moderna | Evening Sale – dalle 18.00 | 6 Giugno 2024
August Macke

Nackte Frau mit Kind

Details

Verso am unteren Blattrand mit unleserlichen handschriftlichen Bezeichnungen.
Vriesen 361; Heiderich 373.

Provenienz:
Nachlass des Künstlers, verso sowie auf der Rahmenrückpappe mit dem teils angeschnittenen Stempel (Lugt 1775b);
Galerie Vömel, Düsseldorf;
Privatbesitz, Essen, 1958 bei Vorgenannter erworben, 1981 durch Erbfolge an den jetzigen Besitzer;
Privatbesitz, Süddeutschland.

Descrizione

• Expressiv-spontane Ölskizze mit leuchtender Farbigkeit
• Seltene Kombination aus den Themenkreisen der Kinder- und Aktdarstellungen
• Entsteht 1912 auf August Mackes künstlerischem Höhepunkt

Die Bonner Jahre 1911-1913 sind für August Macke eine besonders erfolgreiche Zeit. Sie sind geprägt von intensiven Ausstellungstätigkeiten mit dem Blauen Reiter, den Rheinischen Expressionisten, im Kölner Gereonsklub sowie dem Sonderbund, bei denen er als begnadeter Netzwerker oftmals die organisatorischen Fäden zieht. Darüber hinaus ist Macke auch international bestens vernetzt, pflegt Kontakte nach Skandinavien und Russland, in die Schweiz und vor allem nach Frankreich. Neben seinem aktiven Berufsleben ist Macke ebenso ein ausgeprägter Familienmensch. Sein Œuvre umfasst zahlreiche Porträts seiner Frau Elisabeth, Darstellungen seiner beiden 1910 und 1913 geborenen Söhne Walter und Wolfgang und Szenen aus dem eigenen Haus oder Garten. Die Ölskizze “Nackte Frau mit Kind” gibt in seiner ungewöhnlichen Kombination aus Akt- und Kinderdarstellung vermutlich keine reale, eher eine fiktive Situation wieder, die die beiden Themenkreise Kinder- und Aktdarstellungen kombiniert. Es liegt nahe, in dem Motiv Elisabeth und den 1910 geborenen ersten Sohn Walter sehen zu wollen. Dies ist aber eher unwahrscheinlich, da Elisabeth dunkelhaarig war und Walter nur einen leicht rotbraunen Schopf hatte. Dennoch ist diese Arbeit zu den beliebten intimen Familienszenen August Mackes zu zählen.
“Das Leben im Familienkreis mit seiner Frau und den beiden Söhnen betrachtet Macke als Glück, Kunst und Leben als ‚Durchfreuen der Natur‘. Die positive Lebenseinstellung findet vor allem in den Bonner Jahren von 1911 bis 1913 ihre ganz eigene künstlerische Ausprägung. In seinen Bildwelten entwirft er varianten- und facettenreiche Darstellungen eines irdischen Paradieses. Seine Werke erweisen sich als Vision eines harmonischen Weltzustandes und sind (…) zugleich ein Gegenentwurf zu seiner durch technische Neuerungen und Industrialisierung geprägten Zeit. Während die großen Weltausstellungen des 19. Jahrhunderts in Paris und London die Südsee oder den Orient als ferne Sehnsuchtsorte lokalisieren, verlegt Macke sein irdisches Paradies in das Diesseits der realen Welt. (…) In intimen, alltäglichen Szenen inszeniert Macke die Welt der Kinder, die natürlich und unbefangen in ihr Spiel vertieft erscheinen. (…) (Ina Ewers-Schultz, August Macke 1887–1914. Leben und Werk, online-Text August Macke Haus, Bonn, Kapitel VIII. Irdisches Paradies: https://www.august-macke-haus.de/august-macke/leben-und-werk.html).

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