Details

Verso auf dem Keilrahmen mit Zollstempel sowie zwei kleinen Etiketten und verschiedenen handschriftlichen Nummerierungen.

Lenz/Billeter 1914/01.

Literatur:
Hausen, Edmund, Der Maler Hans Purrmann, Berlin 1950, (Kunst unserer Zeit, Bd. 4), S. 20, mit Abb.

Ausstellung:
Hans Purrmann, Pfälzische Landesgewerbeanstalt, Kaiserslautern u.a. 1950, Kat.-Nr. 11;
Hans Purrmann (1880-1966) zum 100. Geburtstag, Museum Langenargen, 1980, Kat.-Nr. 12;
Hans Purrmann. Stilleben, Akte, Interieurs, Kunstverein Speyer/Lindau 1990, Kat.-Nr. 19.

Provenienz:
Nachlass Barbara Göpel, München, wohl direkt vom Künstler erworben.

Descrizione

• Noch vor dem Ersten Weltkrieg in Paris entstanden
• Das Inkarnat wird zum Fest der Farben
• Aus dem Nachlass der bekannten deutschen Kunsthistorikerin Barbara Göpel (1922-2017)

Nach Studien an der Münchner Akademie bei Franz von Stuck und in Berlin, wo er den Impressionismus der Liebermannschen Manier studiert, zieht Purrmann 1905 nach Paris. Dort lernt er im Kreis der Geschwister Stein Henri Matisse kennen. Mit dem um 11 Jahre Älteren verbindet ihn bald eine intensive Freundschaft, durch die sich Purrmanns Kunst besonders in den Jahren 1908-11 weiterentwickelt. Nun erscheinen auch in seinen Werken ornamental-abstrakte Flächen; seine Farben werden leuchtender, häufig verwendet er ungemischte Farben.

Die vorliegende Arbeit entstand noch in Paris vor dem Ersten Weltkrieg. Das Inkarnat der Haut allein ist ein Fest der Farben. Von den tiefen Rottönen am Schienbein, die die Farben des Teppichs aufgreifen, auf dem das Modell steht, über Rosa, Hellgrün, die gelblichen und orangenen Pinselstriche am Bauch, die violetten Töne für den Schatten unter den Brüsten: Die Farbe vibriert und lebt auf der nackten Haut. Das Modell scheint sich durch das nervöse Farbenspiel zu bewegen. Der Eindruck wird noch durch den starken Kontrapost der Figur und die leichte Drehung verstärkt. Der Körper wirkt, als würde er sich in die Höhe schrauben. Hier hat Purrmann verinnerlicht, was Matisse über die Farbe sagte: Sie solle “so viel als möglich dem Ausdruck dienen”.

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