Künstler

Tacita Dean

1965 Canterbury

Tacita Dean wurde 1965 in Canterbury, Großbritannien, geboren. Sie ist eine britische Künstlerin, die in den Bereichen Film, Fotografie, Ton und Installation arbeitet. Sie absolvierte ihre Ausbildung an der Falmouth School of Art, der Supreme School of Fine Art in Athen und der Slade School of Fine Art in London. Obwohl sie oft mit den Young British Artists in Verbindung gebracht wird und mit ihnen zusammen ausstellt, wie bei „General Release: Young British Artists“ (Biennale von Venedig, 1995), erforscht Dean im Vergleich zu anderen Vertretern der britischen Kunst der 90er Jahre etwas andere Konzepte. Die Künstlerin interessiert sich für die Untersuchung der kinematografischen Sprache, wie sie in „Film“ (2011), einer stummen 35-mm-Arbeit, die in der Turbinenhalle der Tate Modern gezeigt wird, stattfindet, einer Auftragsarbeit für die berühmte Unilever-Serie. Um ihrem Interesse an Land Art Ausdruck zu verleihen, recherchierte sie die ikonische „Spiral Jetty“ und drehte einen Film „JG Ballard, Robert Smithson and me“ (2013). In den letzten Jahren war Dean in fast jeder großen Gruppenausstellung vertreten. Für die dOCUMENTA(13) in Kassel (2012) schuf Dean „Fatigues“, eine Serie von Tafellandschaften aus Kreide. Zu ihren künstlerischen Auszeichnungen zählen die Nominierung für den Turner Prize 1998 und der Grand Prix der Biennale Venedig 2005. Sie lebt und arbeitet in Berlin. In den letzten Jahren wurden Deans Arbeiten in der ganzen Welt gezeigt, unter anderem 2019 im Kunsthaus Bregenz, in der Marian Goodman Gallery und 2023 mit einer großen Einzelausstellung im Mudam Museum in Luxemburg.

Werke